Jüdischer Friedhof (Recklinghausen)

Der jüdische Friedhof Recklinghausen befindet sich in der Stadt Recklinghausen im gleichnamigen Kreis in Nordrhein-Westfalen. Als jüdischer Friedhof ist er ein Baudenkmal. Auf dem Friedhof am Nordcharweg befinden sich ca. 150 Grabsteine. Im südwestlichen Teil befinden sich 20 Grabstätten des alten Friedhofs.

Jüdischer Friedhof am Nordcharweg (2018)

Geschichte: Der Friedhof wurde zunächst von 1904 bis 1941 belegt. Im Jahr 1927 wurde er erweitert. Während der NS-Zeit wurde der Begräbnisplatz wiederholt geschändet und beim Novemberpogrom 1938 völlig verwüstet. Im Jahr 1948 wurde er wieder hergerichtet. Seitdem wird er wieder belegt.

Alter Friedhof

Der alte jüdische Friedhof Am Börster Weg / Ecke Börster Hegge wurde von 1823 bis 1903 belegt. Auf ihm befinden sich keine Grabsteine mehr. Dort ist heute ein Kinderspielplatz.

Geschichte: Anfang der 1930er Jahre erfolgte die Umbettung der 20 letzten Grabstätten mit den zugehörigen Grabsteinen zum neuen Friedhof am Nordcharweg. Im Jahr 1937 ging das alte Friedhofsgelände in den Besitz der Stadt Recklinghausen über.[1]

Siehe auch

Literatur

  • Georg Möllers und Nathanja Hüttenmeister: Ortsartikel Recklinghausen, in: Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinschaften in Westfalen und Lippe. Die Ortschaften und Territorien im heutigen Regierungsbezirk Münster, hg. von Susanne Freund, Franz-Josef Jakobi und Peter Johanek, Münster 2008, S. 574–595 Online-Fassung der Historischen Kommission für Westfalen.
  • Recklinghausen (Neuer Friedhof). In: Jüdische Friedhöfe in Westfalen. In: Übersicht über alle Projekte zur Dokumentation jüdischer Grabinschriften auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland. Nordrhein-Westfalen. Bearbeiterin: Claudia Pohl.

Einzelnachweise

  1. Recklinghausen (Alter Friedhof). In: Jüdische Friedhöfe in Westfalen. In: Übersicht über alle Projekte zur Dokumentation jüdischer Grabinschriften auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland. Nordrhein-Westfalen. Bearbeiterin: Claudia Pohl.

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