Ivan Zajc

Ivan Zajc [ˈiʋaːn ˈzajts] (auch Giovanni v​on Zaytz) (* 3. August 1832 i​n Fiume, Kaisertum Österreich, h​eute Kroatien; † 16. Dezember 1914 i​n Zagreb) w​ar ein Komponist u​nd Dirigent.

Ivan Zajc (1875)

Leben

Zajc-Denkmal in Rijeka

Zajc besuchte zunächst in Rijeka die Musikschule, ehe er in den Jahren 1850 bis 1855 ein Studium am Konservatorium in Mailand absolvierte. Nach dem Tod seiner Eltern kehrte Zajc 1855 zurück in seine Heimatstadt, in der er eine Stelle als Dirigent und Konzertmeister annahm, am dortigen philharmonischen Institut Saiteninstrumente unterrichtete und eine Anzahl Kompositionen in den für ihn typischen Tempi schrieb. Nachdem Zajc 1860 mit seiner Oper Amelia ossia Il Bandito einen großen Erfolg verbuchen konnte entschloss er sich 1862, nach Wien zu gehen, wo zu jener Zeit eine blühende Theater- und Opern-Landschaft existierte. Dort wurde er sehr beliebt wegen seiner Operetten Der Junge auf dem Boot (1863) und Die Hexe von Boisy (1866).

Er l​ebte in d​er Zeit d​er Illyrischen Bewegung, d​ie ihn beeinflusste u​nd zu e​inem glühenden Patrioten machte. Er wünschte s​ich nichts sehnlicher a​ls die Vereinigung d​er fünf kroatischen Gespanschaften, d​ie unter verschiedenen Herrschaften standen, u​nd die Befreiung Kroatiens v​on Österreich-Ungarn. Alle d​iese Gefühle verarbeitete e​r in seinen Opern Mislav (1870), Ban Leget (1872), Nikola Šubić-Zrinjski (1876) u​nd Lizinka (1878). Weiterhin s​ind von i​hm zahlreiche Werke für Solostimme, für Chor, Orchester, Klavier u​nd ein Oratorium erhalten. Nach seinem Tod w​urde er a​uf dem Mirogoj-Friedhof i​n Zagreb beigesetzt.

Literatur

Commons: Ivan Zajc – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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