Conservatorio Giuseppe Verdi
Das Conservatorio Giuseppe Verdi in Mailand ist die größte Musikhochschule Italiens.
Geschichte
Gegründet durch ein königliches Dekret von 1807 zu Mailand, damals der Hauptstadt des napoleonischen Königreichs Italien, wurde es bald darauf im Gebäudekomplex der Chiesa di Santa Maria della Passione eröffnet. Im ersten Jahr wurden 18 weibliche und männliche Studierende aufgenommen.
Im Juni 1832 wurde dem damals 18-jährigen Komponisten Giuseppe Verdi die Aufnahme ans Konservatorium zur Ausbildung als Pianist wegen „fehlerhafter Handhaltung ohne Möglichkeit einer Korrektur“ und Überschreitung des Höchstalters (es betrug damals 14 Jahre) verweigert.[1] Kurz vor seinem Tod wurde die Musikschule nach ihm benannt.[2]
Zur Musikhochschule gehören auch der Konzertsaal La Sala Verdi und die Bibliothek Biblioteca del Conservatorio Giuseppe Verdi.
Schüler und Schülerinnen (Auswahl)
Claudio Abbado, Kurken Alemshah, Giuseppe Andaloro, Alfredo Antonini,[3] Oscar Bianchi, Arrigo Boito, Giovanni Bottesini, Alfredo Catalani, Riccardo Chailly, Marco Di Bari, Ludovico Einaudi, Ivan Fedele, Carlotta Ferrari, Antonino Fogliani, Luca Francesconi, Alceo Galliera, Amelita Galli-Curci, Stefano Gervasoni, Vittorio Giannini, Bruno Maderna, Pietro Mascagni, Enrique Mazzola, Gian Carlo Menotti, Francisco Mignone, Arturo Benedetti Michelangeli, Italo Montemezzi, Riccardo Muti, Mario Nascimbene, Gianandrea Noseda, Vittorio Parisi, Mario Paci, Alfredo Piatti, Maurizio Pollini, Giacomo Puccini, Fausto Romitelli, Riccardo Sinigaglia, Adelina Stehle, Feliciano Strepponi und Marco Stroppa.
Lehrer (Auswahl)
Giorgio Battistelli, Franco Donatoni, Lorenzo Ferrero, Francesco Lamperti, Giovanni Battista Lamperti, Riccardo Muti, Enrico Polo, Amilcare Ponchielli, Salvatore Quasimodo.
Weblinks
Einzelnachweise
- Man vermutet jedoch, dass in Wirklichkeit damals aus Platzmangel keine Schüler aufgenommen wurden, die nicht aus dem Lombardo Veneto stammten. Siehe 200. Geburtstag Giuseppe Verdis (Memento vom 8. August 2017 im Internet Archive) in: Mondo Italiano nel Mondo; abgerufen am 29. Juni 2017
- Biografie Verdis (italienisch)
- Alfredo Antonini in der Internet Movie Database (englisch)