Issendorf
Issendorf ist ein Ortsteil des Fleckens Harsefeld im niedersächsischen Landkreis Stade.
Issendorf Flecken Harsefeld | ||
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Eingemeindung: | 1. Juli 1972 | |
Postleitzahl: | 21698 | |
Vorwahl: | 04163 | |
Lage von Issendorf in Niedersachsen | ||
Geographie
Issendorf liegt an der Aue. In der Gemarkung liegt das Landschaftsschutzgebiet Auetal mit den zwei „Auebrücken“, die eine Überquerung von Aue und Moor ermöglichen. Die Rüstjer Forst begrenzt den Ortsteil im Norden.
Geschichte
Vor- und Frühgeschichte
Eine urgeschichtliche Besiedlung ist durch das Großsteingrab Issendorf belegbar.
Regionale Angehörigkeit
Vor 1885 gehörte Issendorf zur Börde Bargstedt im Amt Harsefeld, nach 1885 zum Kreis Stade und seit 1932 zum jetzigen Landkreis Stade.
Von 1967 bis 1972 war Issendorf Mitgliedsgemeinde der alten und kleineren Samtgemeinde Harsefeld
Am 1. Juli 1972 wurde Issendorf in den Flecken Harsefeld eingegliedert.[1] Harsefeld ging in der Samtgemeinde Harsefeld auf.
Religion
Issendorf ist evangelisch-lutherisch geprägt und gehört zum Kirchspiel der Kirche St. Primus in Bargstedt.
Kultur
Bauwerke
In der Liste der Baudenkmale in Harsefeld sind für Issendorf drei Baudenkmale eingetragen:
- Schmiedestraße 3: Wohnhaus (Ehem. Schule)
- Dorfstraße 21: Wohnhaus
- Horneburger Straße 16: Wohn-/Wirtschaftsgebäude
Vor- und frühgeschichtliche Großsteingräber
Östlich der Ortslage Issendorf befindet sich der archäologische Wanderpfad Daudieck mit drei jungsteinzeitlichen Hünenbetten und über 50 bronzezeitlichen Hügelgräbern. Bei einem der Hügelgräber ist die im Hügelinneren eingebaute Steinkiste sichtbar. Der Deckstein der Steinkiste weist 27 eingearbeitete Schälchen auf.
Vereinsleben
Im Ort gibt es einen Schützenverein, einen Tischtennisverein, einen Spielmannszug und eine Freiwillige Feuerwehr. Das Dorfgemeinschaftshaus und das Feuerwehrhaus wurden mit staatlicher Hilfe im Rahmen der Dorferneuerung renoviert.
Persönlichkeiten
- Dirk Behrens, hat in Issendorf ein Atelier
- Issendorf ist Stammsitz des Adelsgeschlechts von Issendorff
Literatur
- Walter Janssen: Issendorf: Ein Urnenfriedhof der späten Kaiserzeit und der Völkerwanderungszeit. 1972
- Martin Weber: Das Gräberfeld von Issendorf, Landkreis Stade, Niedersachsen. Kulturgeschichtliche Studien an den Brandgräbern der Grabungen 1967 bis 1979 in der Zeit der angelsächsischen Landnahme. Isensee, 2000, ISBN 978-3-89598-696-3
- Peter Caselitz: Menschen von Issendorf: Rekonstruktion einer altsächsischen Gemeinschaft. Isensee, 2005, ISBN 978-3-89995-247-6
Einzelnachweise
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 246.