Ischmech
Ischmech (russisch Ижевский механический завод, Ischewski mechanitscheski sawod) war ein sowjetischer, später russischer Waffenhersteller aus Ischewsk.
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Nachdem die KPdSU 1941 mehrere Werke als Reaktion auf die deutsche Invasion nach Ischewsk verlegte, wurde 1942 vor Ort das Unternehmen Ischmech gegründet.[1] Zunächst wurden u. A. Gewehre vom Typ Mosin-Nagant und Tokarew SWT-40 für das Militär produziert[2], nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde auf das AK-47 umgestellt.[1]
Ischmech erlangte größere Bekanntheit durch die Eigenentwicklung und Produktion der Pistole Makarow in den 1950er-Jahren.[2] Mit über 5 Millionen produzierten Exemplaren[2] wird die Seitenwaffe der ehemals sowjetischen und heutigen russischen Streitkräfte auch von deren Darstellern in Film und Fernsehen verwendet.[3]
Seit 1960 werden Jagd- und Sportwaffen unter der Marke Baikal angeboten,[2] wie z. B. die Baikal ISch-35M. Nach dem Ende der Sowjetunion in den 1990ern wurde die Produktpalette für den zivilen Markt stark erweitert.[2] Neben Elektrowerkzeugen und Industriegeräten,[2] wurde zudem erstmals eine Variante der Makarow für Nichtmilitärs erwerbbar und bei Sicherheitskräften sowie Kriminellen in Europa schnell beliebt.[4] Im August 2013 fusionierte Ischmech mit dem gleichenorts ansässigen Ischmasch und wurde in Konzern Kalaschnikow umbenannt.[5]
Weblinks
- Offizielle Website (engl.)
Einzelnachweise
- Izhevsk city, Russia. In: RussiaTrek.org. Abgerufen am 13. August 2014 (englisch).
- HISTORY OF ENTERPISE (sic!). (Nicht mehr online verfügbar.) Izhevsky mekhanichesky zavod, archiviert vom Original am 7. Oktober 2018; abgerufen am 13. August 2014 (englisch).
- Makarov PM. In: Internet Movie Firearms Database. Abgerufen am 13. August 2014 (englisch).
- Adam Luck: The usual suspect: How the Baikal became Britain's favourite killing machine. 11. Januar 2009, abgerufen am 13. August 2014 (englisch).
- Matthew Smith: Izhmash formally renamed Kalashnikov. (Nicht mehr online verfügbar.) 12. August 2013, archiviert vom Original am 3. Dezember 2013; abgerufen am 13. August 2014 (englisch).