Irish Masters 1992
Das Benson & Hedges Irish Masters 1992 war ein Snooker-Turnier im Rahmen der Snooker Main Tour der Saison 1991/92. Das Einladungsturnier wurde vom 31. März bis 5. April in der Goffs-Arena in Kill bei Dublin ausgetragen und feierte in diesem Jahr 15-jähriges Jubiläum.
Irish Masters 1992 Benson & Hedges Irish Masters 1992 | |
Turnierart: | Einladungsturnier |
Teilnehmer: | 12 |
Austragungsort: | Goffs, Kill, Irland |
Eröffnung: | 31. März 1992 |
Endspiel: | 5. April 1992 |
Sieger: | Stephen Hendry |
Finalist: | Ken Doherty |
Höchstes Break: | 104 ( Steve James) |
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Steve Davis, der die letzten beiden Ausgaben gewonnen hatte, konnte seinen Titel kein zweites Mal verteidigen. Ken Doherty schlug ihn im Viertelfinale. Als erster Spieler aus der Republik Irland schaffte er es bis ins Finale, wo er auf Stephen Hendry traf. Der Weltranglistenerste siegte mit 9:6 und holte sich damit bereits den siebten Titel in dieser Saison, den fünften bei einem Einladungsturnier.[1]
Preisgeld
17.500 £ lagen bei dieser Ausgabe mehr im Preistopf als noch vor einem Jahr. Am meisten profitierte der Sieger, der über 4.000 £ mehr bekam als der Vorjahressieger. Bei den weiteren Platzierten war es entsprechend weniger, aber auch für die Spieler, die schon in der ersten Runde ausschieden, gab es noch 775 £ mehr.[2]
Platzierung | Preisgeld |
---|---|
Sieger | 40.375 £ |
Finale | 24.225 £ |
Halbfinale | 16.150 £ |
Viertelfinale | 9.025 £ |
Runde 1 | 6.175 £ |
Höchstes Break | 3.800 £ |
Insgesamt | 161.500 £ |
Finalrunde
Neben den Top 8 der Weltrangliste, die wieder bei dem Turnier angetreten waren, und dem Waliser Mehrfachsieger Terry Griffiths waren noch drei Iren zum Turnier eingeladen worden: Dennis Taylor und Alex Higgins aus Nordirland sowie der „Darling of Dublin“ Ken Doherty. Die Top 4 waren für das Viertelfinale gesetzt. Die Spieler ab Platz 5 spielten in Runde 1 gegeneinander um die anderen Viertelfinalplätze. Das Turnier begann im Modus Best of 9, im Halbfinale wurde erhöht auf Best of 11. Im Finale benötigte man dann 9 Frames zum Sieg (Best of 17).[2][3][4][5]
Runde 1 (Best of 9) |
Viertelfinale (Best of 9) |
Halbfinale (Best of 11) |
Finale (Best of 17) | |||||||||||||||
1 | Stephen Hendry | 5 | ||||||||||||||||
7 | Steve James | 5 | ||||||||||||||||
7 | Steve James | 3 | ||||||||||||||||
10 | Terry Griffiths | 2 | 1 | Stephen Hendry | 6 | |||||||||||||
4 | John Parrott | 4 | ||||||||||||||||
4 | John Parrott | 5 | ||||||||||||||||
5 | Gary Wilkinson | 4 | ||||||||||||||||
9 | Dennis Taylor | 1 | ||||||||||||||||
9 | Dennis Taylor | 5 | 1 | Stephen Hendry | 9 | |||||||||||||
11 | Ken Doherty | 6 | ||||||||||||||||
3 | Jimmy White | 1 | ||||||||||||||||
6 | Neal Foulds | 4 | ||||||||||||||||
8 | Mike Hallett | 5 | ||||||||||||||||
8 | Mike Hallett | 5 | 8 | Mike Hallett | 1 | |||||||||||||
11 | Ken Doherty | 6 | ||||||||||||||||
2 | Steve Davis | 4 | ||||||||||||||||
11 | Ken Doherty | 5 | ||||||||||||||||
11 | Ken Doherty | 5 | ||||||||||||||||
12 | Alex Higgins | 3 | ||||||||||||||||
Finale
Stephen Hendry nahm nach 1989 seinen zweiten Anlauf, das Turnier zu gewinnen. Die Nummer 1 der Welt war zum Alles dominierenden Spieler geworden und stand in dieser Saison bereits zum 11. Mal in einem Endspiel. Ken Doherty war dagegen gerade erst in seinem zweiten Profijahr und stand auf Platz 51. Er hatte zwar in dieser Saison die Masters-Qualifikation gewonnen, aber dies war sein erstes Finale bei einem Turnier, bei dem die Topspieler vertreten waren. Allerdings hatten die beiden schon einmal gegeneinander gespielt, im Monat zuvor beim British Open, und dort hatte Doherty mit 5:2 gewonnen. Außerdem war der Ire bei seinem zweiten Auftritt bei seinem Heimturnier besonders motiviert.
So begann das Turnier durchaus spannend. Hendry übernahm zwar von Anfang an die Initiative, aber Doherty hielt erfolgreich dagegen. Der Schotte ging 1:0, 3:1 und 4:3 in Führung, aber Doherty schaffte immer wieder den Ausgleich. Mit 4:4 ging es in die Pause zwischen den Sessions. In der entscheidenden Abendveranstaltung erwischte aber Hendry den besseren Start. Drei hohe Breaks gelangen ihm in den ersten drei Frames. Auch Doherty hatte seine Chancen und machte reichlich Punkte, im Gegensatz zum Nachmittag gelang es ihm aber nicht, einen Frame sicher zu machen. So stand es 7:4 und der Ire stand nun schon unter Druck. Einen umkämpften Frame konnte er sich sichern, dann erhöhte aber Hendry mit einem 92-Punkte-Break auf 8:5 und stand kurz vor der Entscheidung. Einmal konnte Doherty noch verkürzen, dann vollendete Stephen Hendry zum 9:6-Sieg. Es war bereits sein 32. Profititel.
Finale: Best of 17 Frames Goffs, Kill, Irland, 5. April 1992 | ||
Stephen Hendry | 9:6 | Ken Doherty |
Nachmittag: 97:35 (89), 8:104 (71), 89:0 (89), 106:8 (66), 50:82 (60), 12:65, 73:14 (60), 5:94; Abend: 66:38 (60), 74:22 (73), 73:50 (72), 47:75, 99:0 (92), 35:67 (67), 105:16 (51) | ||
92 | Höchstes Break | 71 |
– | Century-Breaks | – |
9 | 50+-Breaks | 3 |
Century-Breaks
Zweimal wurde in dem Turnier bei Breaks die Grenze von 100 Punkten übertroffen. Im Viertelfinale gelangen Steve James 104 Punkte, dafür gab es einen Extrabonus von 3.800 £.[2]
Steve James | 104 |
Dennis Taylor | 102 |
Quellen
- Irish Masters. Chris Turner's Snooker Archive, archiviert vom Original am 16. Februar 2012; abgerufen am 31. Oktober 2019 (englisch).
- 1992 Irish Masters - Finishes. CueTracker, abgerufen am 31. Oktober 2019 (englisch).
- 1992 Irish Masters. In: CueTracker Snooker Results & Statistics Database. Ron Florax, abgerufen am 31. Oktober 2019 (englisch).
- 1992 Irish Masters Results. In: Snooker Database. Abgerufen am 31. Oktober 2019 (englisch).
- Rankings - 1991-1992. In: CueTracker Snooker Results & Statistics Database. Ron Florax, abgerufen am 31. Oktober 2019 (englisch).