Ingo Saager
Ingo Saager (* 26. November 1968 in der DDR) ist ein ehemaliger deutscher Fußballtorhüter.
Ingo Saager | ||
Personalia | ||
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Geburtstag | 26. November 1968 | |
Größe | 186 cm | |
Position | Torhüter | |
Junioren | ||
Jahre | Station | |
SG Motor Holzhausen | ||
1. FC Lokomotive Leipzig | ||
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
1987–1991 | 1. FC Lokomotive Leipzig | 21 (0) |
1991–1995 | VfB Leipzig | 10 (0) |
1995–1997 | FC Sachsen Leipzig | 43 (0) |
1997–1999 | FSV Lok/Altmark Stendal | 28 (0) |
TuS Schwarz-Weiß Bismark | ||
Nationalmannschaft | ||
Jahre | Auswahl | Spiele (Tore) |
DDR U-20 | ||
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. |
Karriere
Ingo Saager schnürte das erste Mal in der DDR für den SG Motor Holzhausen seine Fußballschuhe, er wechselte aber noch in der Jugend zum 1. FC Lokomotive Leipzig. 1987 nahm Saager mit seinen Mannschaftskameraden Matthias Zimmerling und Torsten Kracht mit der U-20-Auswahl der DDR an der Junioren-Weltmeisterschaft in Chile teil. Er übernahm dabei nach dem ersten Gruppenspiel den Platz im Tor von Holger Hiemann und stand beim Erreichen des dritten Platzes in den folgenden fünf Partien in der Startaufstellung. Im selben Jahr rückte er als Nummer 3 hinter Nationaltorwart Rene Müller und Maik Kischko in den Oberliga-Kader von Lok Leipzig auf. Zu seinen ersten Ligaeinsätzen für Lok kam er nach Müllers Weggang zum FC Sachsen Leipzig in der Saison 1990/91. Er erreichte mit seiner Mannschaft in dieser Spielzeit das Halbfinale des NOFV-Pokals, in dem man nach Elfmeterschießen am späteren Sieger Hansa Rostock scheiterte, und schaffte die Qualifikation für die 2. Bundesliga.
Nach dem Aufstieg verpflichtete der mittlerweile in VfB Leipzig umbenannte Klub den ungarischen Ex-Nationaltorwart Péter Disztl. Somit entstand ein Dreikampf zwischen Saager, Kischko und Distzl. Konsequenz dessen war, dass Kischko in dieser Saison das Tor hüten durfte, Saager auf der Bank Platz nahm und Disztl den Verein nach nur einem Jahr schon wieder verließ. Saager kam in den beiden Zweitligaspielzeiten lediglich zu einem Einsatz und blieb auch 1994 nach dem Aufstieg in die Bundesliga Reservist. Erst am 33. Spieltag, als man schon sicher abgestiegen war, kam es zum abgesprochenen Wechsel im Tor, so dass er gegen den SC Freiburg sein Bundesligadebüt feierte. Das Spiel ging zwar mit 0:1 verloren, doch er parierte einen Strafstoß von Rodolfo Cardoso und der Kicker benotete seine Leistung mit einer 2,5, der Bestnote im Leipziger Team. Nachdem sich Kischko für das letzte Spiel gegen Bayer 04 Leverkusen verletzt hatte, kam Saager bei der 2:3-Niederlage zu einem weiteren Bundesligaeinsatz.
Nach dieser Saison war er auch in der 2. Liga weiterhin hinter Kischko Ersatzkeeper und wechselte daher letztendlich 1995 in die Regionalliga Nordost zum Stadtrivalen FC Sachsen Leipzig. Es gelang ihm aber nicht mehr in den bezahlten Fußball zurückzukehren, 1997 wechselte er zum Ligakonkurrenten FSV Lok/Altmark Stendal, bevor er ab 1999 seine Karriere beim Verbandsligisten TuS Schwarz-Weiß Bismark ausklingen ließ.
Erfolge
- 1987: 3. Platz bei der U-20-Weltmeisterschaft 1987
- 1991: Aufstieg in die 2. Bundesliga
- 1992: Aufstieg in die 1. Bundesliga
Weblinks
- Ingo Saager in der Datenbank von fussballdaten.de
Literatur
- B. F. Hoffmann: Das große Lexikon der Bundesligatorhüter. Mehr als 300 Biographien – von den Anfängen bis zur Gegenwart. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2003, ISBN 3-89602-526-0.