Ingmar Jung
Ingmar Ludwig Jung (* 4. April 1978 in Wiesbaden-Sonnenberg) ist ein deutscher Politiker (CDU). 2010 bis 2017 war er Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst. Seit der Wahl zum 19. Deutschen Bundestag am 24. September 2017 ist er direkt gewählter Abgeordneter für Wiesbaden.
Leben und Ausbildung
Jung wuchs in Eltville-Erbach als Sohn eines Winzers auf. Er machte im Jahr 1998 Abitur. 1998/99 leistete Jung seinen Grundwehrdienst in Lahnstein und Mainz ab. 2005 legte er die erste, 2007 die zweite juristische Staatsprüfung ab. Von 2007 bis zu seiner Ernennung zum Staatssekretär zum 1. September 2010 war er als selbständiger Rechtsanwalt in Eltville am Rhein tätig. Ingmar Jung ist der Neffe des ehemaligen Bundesministers für Arbeit und Soziales Franz Josef Jung.
Jung ist verheiratet und hat einen Sohn.[1]
Jung war bis 2016 1. Vorsitzender des Sportvereins Erbach/Rheingau 1913 mit den Abteilungen Fußball und Tischtennis.
Politik
Jung war von 2001 bis 2016 Stadtverordneter in Eltville, seit 2011 auch Vorsitzender der CDU-Fraktion. Von 2007 bis 2016 war er stellvertretender Kreisvorsitzender der CDU Rheingau-Taunus, bevor er in den Kreisverband der CDU Wiesbaden wechselte. Von 2009 bis 2013 war Jung Landesvorsitzender der Jungen Union Hessen.
Seit dem Antritt der Regierung Bouffier I am 31. August 2010 war Jung Staatssekretär im von zunächst von Eva Kühne-Hörmann, danach von Boris Rhein geführten Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst.
Bei der Bundestagswahl 2017 kandidierte er erfolgreich für die Wiesbadener CDU als Direktkandidat im Wahlkreis 179.[2]
Im 19. Deutschen Bundestag ist Jung ordentliches Mitglied im Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz, sowie im Unterausschuss Europarecht. Zudem gehört Jung als stellvertretendes Mitglied dem Sportausschuss, dem Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft, sowie dem Ausschuss für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung an.[3]
Weblinks
- Ingmar Jung – Für Wiesbaden im Bundestag. In: ingmar-jung.de. (offizielle Website).
- Ingmar Jung auf abgeordnetenwatch.de
Einzelnachweise
- VITA – Ingmar Jung. In: ingmar-jung.de. Abgerufen am 3. November 2021.
- Christina Oxfort: Wiesbadener CDU nominiert Ingmar Jung einstimmig zum Direktkandidaten. In: Wiesbadener Kurier. 4. November 2016 (Online).
- Deutscher Bundestag - Biografien. Abgerufen am 16. Juli 2020.