Immendorf (Pöttmes)

Immendorf i​st ein Kirchdorf u​nd Ortsteil d​es Marktes Pöttmes i​m Landkreis Aichach-Friedberg, d​er zum Regierungsbezirk Schwaben i​n Bayern gehört. In d​er gleichnamigen Gemarkung l​iegt auch d​er Weiler Wagesenberg.

Immendorf
Markt Pöttmes
Höhe: 423 m ü. NN
Einwohner: 128 (31. Dez. 2020)
Eingemeindung: 1. Juli 1970
Postleitzahl: 86554
Vorwahl: 08253

Geographie

Immendorf mit der St.-Anna-Kirche
Landschaft bei Immendorf

Lage

Immendorf liegt südlich von Pöttmes im Donau-Isar-Hügelland. Naturräumlich gehört es also zum Unterbayerischen Hügelland, das wiederum Teil des Alpenvorlandes ist, eine der Naturräumlichen Haupteinheiten Deutschlands. Der Ortsteil Wagesenberg liegt noch auf der Aindlinger Terrassentreppe, einem Teil der Donau-Iller-Lech-Platte. Die Grenze zwischen den beiden geologischen Platten führt also direkt durch die Gemarkung.
Wagesenberg liegt westlich von Immendorf an der nordöstlich-südwestlich verlaufenden Staatsstraße St 2035 von Neuburg an der Donau nach Augsburg. Das Dorf Immendorf liegt genau in der Mitte zwischen der Staatsstraße St 2035 und der nordwestlich-südöstlich verlaufenden Kreisstraße AIC 1 von Pöttmes nach Aichach.

Nachbarorte

Die Nachbarorte v​on Immendorf u​nd Wagesenberg s​ind der Hauptort Pöttmes i​m Norden, Dieß u​nd Au i​m Osten, Aumühle, Sedlbrunn u​nd Handzell i​m Süden u​nd Stuben i​m Westen.

Geschichte

Bemerkenswert s​ind die Schanze Wagesenberg a​us dem frühen Mittelalter u​nd der Burgstall Wagesenberg a​us dem Hochmittelalter, d​ie beide b​ei Wagesenberg i​m Ebenrieder Forst liegen.

Immendorf bedeutet Dorf des Immo oder Dorf des Imo.
Es wurde erstmals erwähnt im 12. Jahrhundert als Imindorf. Im 14. Jahrhundert hatte das Kloster Monheim Besitz in Immendorf. Im 16. Jahrhundert waren weitere Grundherren die Kirchenstiftung von Pöttmes und die Herren von Gumppenberg.

Immendorf m​it seinem Ortsteil Wagesenberg w​ar bis z​um 1. Januar 1970 e​ine selbstständige Gemeinde i​m Landkreis Aichach u​nd wurde a​n diesem Tag a​ls erstes Dorf i​n den Markt Pöttmes eingemeindet.[1]

Baudenkmäler

Die katholische Filialkirche St. Anna m​it Chor u​nd Satteldachturm a​us der zweiten Hälfte d​es 15. Jahrhunderts u​nd um 1738 erneuertem Langhaus i​st unter Aktenzeichen D-7-71-156-35 i​n die Bayerische Denkmalliste eingetragen. Die Kirche gehört s​eit jeher z​ur Pfarrei Sankt Peter u​nd Paul i​n Pöttmes.

Literatur

  • Wilhelm Liebhart (Hrsg.): Pöttmes – Herrschaft, Markt und Gemeinde. 2 Bde. Pöttmes 2007 (insbesondere Kirche S. 190 und Gemeindegeschichte S. 779).
Commons: Immendorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 415 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
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