Ilse Bintig
Leben
Ilse Bintig machte 1943 in Hamm das Abitur. Ihren Wunsch, Journalistin zu werden, konnte sie während der letzten Kriegsjahre und in den Nachkriegs-Verhältnissen nicht verwirklichen. Erst zwei Jahre nach dem Krieg gelang es ihr, einen Studienplatz zu bekommen. Sie studierte Pädagogik und unterrichtete bis 1984 an Grund- und Hauptschulen in Hamm. Ab 1984 schrieb sie Kinder- und Jugendbücher, Erzählungen, Kurzgeschichten, Hörfunksendungen und Spielstücke.
Bintig war Mitglied im Verband Deutscher Schriftsteller. Sie war verwitwet und hatte einen Sohn. Bintig wohnte bis zu ihrem Tod 2014 in Hamm.[1]
Ihr Nachlass befindet sich LWL-Archivamt für Westfalen.[2]
Werke (Auswahl)
- 1984: Der Riesenpeter, Freiburg
- 1985: Die Gartengeister, Freiburg
- 1988: Der Wiesenkönig, Bilderbuch mit Heide Mayr, Köln
- 1988: Motze Glotzenguck, Köln
- 1989: Ruhrpotträuber, Köln
- 1990: Unterm Strohdach, Herdfeuergeschichten, Köln (Plattdeutsche Version von Maria Ropperts „Unterm Straudack“)
- 1992: Dominik und Löwenmähne, Geschichten von Liebe, Wut und anderen Gefühlen, Recklinghausen
- 1994: Pass bloß auf, du ... Geschichten vom Zanken, Streiten und Vertragen, Recklinghausen
- 1995: Luftballons für Karsten, Mutmachgeschichten, Recklinghausen 1990 (Taschenbuchausgabe, München)
- 1995: Trümmer und Träume, Recklinghausen
- 1995: Die Leierkastenfrau, Recklinghausen
- 1996: Zi-Za-Zauberhut, Lisa zaubert richtig gut. Würzburg
- 1997: Annas schönster Schultag, Würzburg
- 1997: Wolkenschaukel flieg!, Hamm
- 1997: Mein Adventskalenderbuch, Münster
- 1998: Lieber Hanno – Eine Liebe im 2. Weltkrieg – Erweiterte und bebilderte Ausgabe, Hamm (Erste Ausgabe Freiburg 1986, Taschenbuchausgabe, Würzburg 1988)
- 1999: Maxi und Max retten das Osterfest, Würzburg
- 2000: Baalabu oder die Reise zum Glück, Hamm
- 2000: Pusteblume, oder wie klaut man einen Opa, Stuttgart
- 2005: Zwischen Fördertürmen und Fabrikschornsteinen – Eine Kindheit in Hamm, Hamm
- 2007: Mutmachgeschichten, Kevelaer
Klassiker nacherzählt für den Arena-Verlag
- 2001: Pinocchio von Carlo Collodi
- 2002: Nils Holgersson von Selma Lagerlöf
- 2003: Peter Pan von James Matthew Barrie
- 2004: Die kleine Meerjungfrau von Hans Christian Andersen
- 2004: Nussknacker und Mäusekönig von E. T. A. Hoffmann
- 2005: Die Schneekönigin von H. Chr. Andersen
- 2006: Peterchens Mondfahrt von Gerdt von Bassewitz
- 2006: Die Schatzinsel von Robert Louis Stevenson
- 2006: Weihnachtsstern und Mandelkern, Klassiker der Weihnachtsliteratur
- 2007: Till Eulenspiegel
- 2007: Däumelinchen von H. Ch. Andersen. Mit Bildern von Uli Waas
- 2008: Alice im Wunderland von Lewis Carroll
- 2008: Dschungelbuch von Rudyard Kipling
- 2008: Heidi kann brauchen, was es gelernt hat von Johanna Spyri
- 2009: Meine erste Märchensammlung
Auszeichnungen
- 1989: 1. Preis im Schreibwettbewerb des WDR
- 1990: Alfred-Müller-Felsenburg-Preis für aufrechte Literatur
- 1995: „Buch des Monats“ der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur in Volkach für das Buch „Trümmer und Träume“
- 1995: Wappenteller der Stadt Hamm
Literatur
- Andreas Klimt: Kürschners Deutscher Literatur-Kalender. Saur, 2006, ISBN 978-3-598-23591-7.
- zusammengestellt v. Ludwig Janssen: Literatur-Atlas NRW. Ein Handbuch zur Literatur-Szene. Hrsg.: Literatur-Rat Nordrhein Westfalen. Volksblatt Verlag, 1992, ISBN 978-3-923243-96-9.
- Idee v. Walter Habel: Wer ist Wer? – Das Deutsche Who's Who. Band 47. Schmidt-Römhild, 2008, ISBN 978-3-7950-2046-0.
Weblinks
Einzelnachweise
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