Ihn (Wallerfangen)
Ihn ist ein Ortsteil (Gemeindebezirk) der Gemeinde Wallerfangen im Landkreis Saarlouis (Saarland). Bis Ende 1973 war Ihn eine eigenständige Gemeinde.
Ihn Gemeinde Wallerfangen | ||
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Höhe: | 211 (185–280) m | |
Fläche: | 5,71 km² | |
Einwohner: | 408 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 71 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 1. Januar 1974 | |
Postleitzahl: | 66798 | |
Vorwahl: | 06837 | |
Lage von Ihn im Saarland | ||
Ihn - Feldweg von Kerlingen |
Geographie
Ihn liegt auf dem Saargau am Ihner Bach, der den Ihner Weiher speist, welcher der Mittelpunkt eines beliebten Naherholungsgebietes ist. Sehenswert ist die römische Kultstätte Sudelfels in der Nähe des Ihner Weihers sowie die barock ausgestattete Kirche von 1726–32, deren Turm romanische und gotische Elemente aufweist.
Geschichte
Der Ort Inna wurde 950 erstmals urkundlich erwähnt in einer Liste von Orten, die zur Wallfahrt nach Mettlach verpflichtet waren.[2]
Im Rahmen der saarländischen Gebiets- und Verwaltungsreform wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde Ihn am 1. Januar 1974 der Gemeinde Wallerfangen zugeordnet.[3] Ihn ist seitdem ein Ortsteil und bildet zusammen mit Leidingen einen Gemeindebezirk.
1999 wurde der Dorfbrunnen sowie der dazugehörige Platz umgestaltet. In Zusammenarbeit mit der Gemeinde Wallerfangen erfolgte die Verschönerung weitgehend in Eigenregie der Bewohner. Die Skulptur „Brunnenbub“ von der Bildhauerin Astrid Hilt wurde eigens für diesen Platz entworfen und gefertigt.[4]
Politik
Ortsrat
Die Sitzverteilung im gemeinsamen Ortsrat von Ihn und Leidingen sich wie folgt zusammen:[5]
Ortsvorsteher
Ortsvorsteher ist Wolfgang Schmitt (SPD).[5]
Sonstiges
Ihn ist bekannt für seinen „Hundsärschschnaps“. Der Brand hat den Namen vom Aussehen der Früchte der Mispel, aus denen er gewonnen wird.
Bilder
- kath. Kirche "St. Hubertus" Ihn, von Südosten aus gesehen.
- Quellheiligtum Sudelfels
- Ruine der römischen Kultstätte
- Skulptur: "Brunnenbub" von Astrid Hilt, 1996
- Skulptur: "Brunnenbub" von Astrid Hilt, 1996
Literatur
- Wolfgang Adler, Gerd Weisgerber: Wallerfangen. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde (RGA). 2. Auflage. Band 33, Walter de Gruyter, Berlin/New York 2006, ISBN 3-11-018388-9, S. 143–149.
Weblinks
Einzelnachweise
- Einwohnerzahlen der Gemeinde Wallerfangen zum 31.12.2020
- Katholische Pfarrkirche St. Hubertus in Wallerfangen-Ihn. Von Martin Klewitz. 1. Aufl., 1988. ISBN 3-88094-599-3. Rheinische Kunststätten-Heft Nr. 332
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 808.
- www.kunstlexikonsaar.de
- Ortsrat Ihn/Leidingen Auf: www.wallerfangen-typo3.de, abgerufen am 10. September 2015