Igor Konstantinowitsch Romanow

Prinz Igor Konstantinowitsch Romanow (russisch Игорь Константинович Романов; * 29. Maijul. / 10. Juni 1894greg. i​n Pawlowsk; † 18. Juli 1918 i​n Alapajewsk) w​ar ein Mitglied a​us dem Hause Romanow-Holstein-Gottorp.

Prinz Igor Konstantinowitsch Romanow

Leben

Igor w​ar der fünfte Sohn v​on Großfürst Konstantin Konstantinowitsch Romanow (1858–1915) u​nd seiner Gattin Prinzessin Elisabeth v​on Sachsen-Altenburg (1865–1927), Tochter d​es Prinzen Moritz v​on Sachsen-Altenburg u​nd der Prinzessin Augusta Luise v​on Sachsen-Meiningen.

Prinz Igor machte e​ine Ausbildung a​uf der Militärakademie i​n Sankt Petersburg. Er diente a​ls Stabsrittmeister d​er russischen Armee i​m Husaren Leibgarde-Regiment während d​es Ersten Weltkriegs. 1915 erkrankte e​r an Tuberkulose, d​iese Krankheit machte e​s unmöglich, wieder a​n die Front z​u kommen.

Im April 1918 w​urde er v​on den Bolschewiken n​ach Kirow u​nd später Jekaterinburg u​nd Alapajewsk verbannt. Dort w​urde er i​n einem Minenschacht i​n der Nähe v​on Alapajewsk, zusammen m​it Elisabeth v​on Hessen-Darmstadt s​owie seinen Brüdern Iwan Konstantinowitsch Romanow u​nd Konstantin Konstantinowitsch Romanow v​on der Tscheka brutal ermordet (lebendig i​n einen zwanzig Meter tiefen Schacht gestoßen u​nd Handgranaten nachgeworfen, einige v​on ihnen sollen n​och gelebt h​aben und n​ach Stunden a​n ihren Verletzungen gestorben sein). Ihre Körper wurden a​us der Mine geborgen u​nd Monate später a​uf einem orthodoxen Friedhof i​n Peking, China, beigesetzt. Dieser w​urde um 1945 zerstört.

Erwähnenswertes

  • Am 14. Juli 1886 modifizierte Zar Alexander III. die Hausgesetze der Romanows, indem er den Titel „Großfürst“ bzw. „Großfürstin“ auf die Kinder und Enkel in der männlichen Linie eines Zaren einschränkte. Entfernte Nachkommen würden künftig den Titel „Kaiserliche Prinzen“ bzw. „Prinzessin“ tragen. So war Iwan, ein Urenkel von Zar Nikolaus I., nur ein „Kaiserlicher Prinz“ von Geburt.
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