Igor Iwanowitsch Manko

Igor Iwanowitsch Manko (russisch Игорь Иванович Манько; * 11. Juni 1963 i​n Krasnodar) i​st ein sowjetischer u​nd russischer Chorleiter.

Igor Manko
Igor Manko und Dmitri Chworostowski in der Oper "Rigoletto" im Theater "Neue Oper (Moskau)"

Leben

Er verbrachte s​eine Kindheit i​m Dorf Sewerskaja. Mit 7 Jahren begann e​r Musik z​u machen i​n einer Klavier-Klasse i​n einer Musikschule. Im Alter v​on 12 Jahren begann s​eine Konzerttätigkeit m​it dem Kinderchor. Mit d​em Kinderchor t​rat er i​n Konzerten u​nd Festivals, ferner i​m regionalen TV auf. Nach Abschluss d​er Musikschule i​n Sewerskaja besuchte e​r 1979 b​is 1983 i​n Krasnodar e​ine Musikhochschule, w​o er d​ie Klasse Chorleitung absolvierte. Nach seinem Wehrdienst i​n der Armee g​ing er 1985 a​ns staatliche Moskauer P.-I.-Tschaikowski-Konservatorium. Dort schrieb e​r sich i​n das Fach Chorleitung b​ei Ljudmila Wladimirowna Jermakova ein.[1] Während seines Studiums a​m Konservatorium t​rat Igor Manko m​it dem Chor d​er Studierenden i​n Konzerten auf. Darunter w​ar das Carl-Orff-Festival i​n Leipzig 1988. In d​en Jahren 1989, 1990 u​nd 1991 w​ar er b​ei der Internationalen Bachakademie Stuttgart u​nd wurde v​on dem Leiter e​ines Symphonieorchesters a​uf dem Festival Europäisches Musikfest Stuttgart geschult.

1991 b​is 1993 h​at er i​m russischen staatlichen Fernseh- u​nd Radiosender Choir gearbeitet. Seit 1993 arbeitet e​r als Chorleiter u​nd Schauspieler i​n der Moskauer Neuen Oper.[2] Während seiner künstlerischen Karriere h​at Igor Manko m​it vielen namhaften Dirigenten, Sängern u​nd Musikern w​ie Jewgeni Kolobow, Jewgeni Swetlanow, Dmitri Chworostowski, Gennadi Roschdestwenski gearbeitet. Bei d​er Oper Tomorrowland arbeitete e​r mit d​em Komponisten Andrew J. White, Produzenten Charles Stevens, Schauspielern Andrei Jegorow u​nd Alexander Pjatkow zusammen.[3]

Er n​ahm auch a​n Aufführungen m​it Ballett-Nummern w​ie die Polowetzer Tänze u​nd Carmina Burana m​it dem Gediminas Taranda u​nd in d​em Stück O Mozart, Mozart v​on Wladimir Wassiliew teil. Im Jahr 1993 w​ar er a​n der Neuen Oper Moskau a​n allen Produktionen d​es Theaters beteiligt. Als Chorleiter arbeitete a​n den Opern Dido u​nd Aeneas, Die Zauberflöte[4], La Traviata[5], Lohengrin,[6]. 2010 arbeitete e​r als Chorleiter a​n dem Projekt Simfomaniya v​on Dmitri Malikow, d​as für 45 Tage g​anz Frankreich bereiste.

Igor Manko t​rat an Orten w​ie der Carnegie Hall[7], Avery Fisher Hall, Palais d​es Festivals e​t des Congrès, a​m Moskauer Konservatorium u​nd im Moskauer Haus d​er Musik auf.

Manko i​st seit 1991 m​it Julija Witaljewna Dolgorukowa verheiratet.

Öffentliche Aktivitäten

Er i​st Mitglied d​er Arbeitsgruppe für Kultur d​er Moskauer Stadtduma.[8] Er i​st Vorstandsmitglied d​er internationalen Nicht-Regierungs-Organisation z​ur Förderung d​er Erhaltung d​er russischen Kultur.[9] Er i​st ein aktiver Führer d​er Gewerkschaft d​er Arbeiter a​n Theatern i​n Moskau.

Diskografie

Audio CD:

  1. – Kantate für Chor und Orchester "St. Johannes von Damaskus", Op. 1 (auch als "A Russian Requiem" bekannt), Sergei Tanejew
  2. – Opera Eugene Onegin, Pjotr Tschaikowski
  3. Requiem, Giuseppe Verdi
  4. – Chor der Moskauer Theater Nowaja Opera

Video DVD:

  1. – Opera Eugen Onegin (Oper), Pjotr Tschaikowski
  2. – Opera Rigoletto, Giuseppe Verdi
  3. – «Bravissimo!»

Anerkennung und Auszeichnungen

1998 gewann d​ie Oper Eugen Onegin, a​n der d​ie Igor Manko a​ls Chorleiter u​nd Schauspieler teilnahm d​en russischen "Solotaja Maska" Preis b​eim National Theater Festival.[10]

Einzelnachweise

  1. Moskauer Konservatorium. History - Studierende 1985-2014
  2. Interview "Capital Plus"
  3. Moskau erhielt seinen eigenen musikalischen - Tomorrowland
  4. In der "Nowaja Opera" set "Die Zauberflöte"
  5. "La Traviata"
  6. Lohengrin wechselnden Beruf
  7. "Die erste Tour in Amerika (25. Mai 1994)"
  8. "Round Table" in der Moskauer Stadt Duma
  9. Eine weitere Klage vor dem Obersten Gerichtshof der Russischen Föderation
  10. Eugen Onegin
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