I Do, I Do, I Do, I Do, I Do
I Do, I Do, I Do, I Do, I Do ist ein Song von ABBA aus dem Jahre 1975. Er wurde von Björn Ulvaeus, Benny Andersson und Stig Anderson geschrieben, die Lead Vocals übernahmen Agnetha Fältskog und Anni-Frid Lyngstad gemeinsam. Das Saxophon spielte Ulf Andersson. Im April 1975 wurde das Stück gleichzeitig auf dem Album ABBA und mit der B-Seite Rock Me als Single veröffentlicht, die weltweit rund 2,5 Millionen Mal verkauft wurde.[1]
I Do, I Do, I Do, I Do, I Do | |
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ABBA | |
Veröffentlichung | 4. April 1975 |
Länge | 3:18 |
Genre(s) | Pop |
Autor(en) | Benny Andersson, Stig Anderson, Björn Ulvaeus |
Album | ABBA |
Entstehung
Der Song weist in seinem Arrangement eine signifikante Nähe zur Schlagermusik auf, die Andersson auf seinem Weg durch die 1960er Jahre begleitet hatte.[2] Die Saxophon-Spur war als Hommage an den US-amerikanischen Sänger Billy Vaughn gedacht. Das Lied war eines der letzten, das in den Sessions für das Album ABBA aufgenommen wurde. Bei ihrer Tournee durch Schweden im Sommer 1975 wurden zwei Stücke, die ursprünglich ins Programm genommen worden waren, gestrichen, um stattdessen SOS und I Do, I Do, I Do, I Do, I Do zu singen. Dies führte zu folgender Kritik:
„… ABBA sind die Schlagerköche im Computerzeitalter. Ihre Lieder bestehen aus einfachen Harmonien und unentwegten Wiederholungen. ‚I love you‘ singen ABBA und zeigen dabei zum Publikum. Aber das ist verlogen. ABBA lieben nicht uns, sondern nur die 20 Kronen, die sie uns aus der Tasche ziehen, wenn uns die „ABBA-Manie“ erfasst hat und wir für eine Stunde der Realität entfliehen wollen“
Erfolg und Misserfolg
I Do, I Do, I Do, I Do, I Do war ein Versuch der Gruppe, in Großbritannien endlich von ihrem Image als One-Hit-Wonder loszukommen. Die Single erreichte Platz 38, und das britische Magazin Melody Maker schrieb, das Lied sei „so schlecht, dass es wehtut“.[2] In den USA erreichte die Single Platz 15, was nach Waterloo die erfolgreichste Platzierung in den US-Charts war. Besonders populär wurde das Stück in Australien, wo es für drei Wochen Platz 1 belegte und etwa 150.000 Mal verkauft wurde.[5] Dieser Erfolg ist auf das Ende April 1975 gedrehte Musikvideo zurückzuführen, das im Sommer 1975 in der australischen Fernsehsendung Count Down gezeigt wurde und den Song populär machte.
Literatur
- Carl Magnus Palm: Licht und Schatten. ABBA – Die wahre Geschichte. Bosworth Musikverlag, Berlin 2009, ISBN 978-3-86543-100-4 (deutsche Übersetzung: Helmut Müller).
- Carl Magnus Palm: Abba. Story und Songs kompakt. Bosworth Music, Berlin 2007, ISBN 978-3-86543-227-8 (Story und Songs kompakt), (deutsche Übersetzung: Cecilia Senge).
Weblinks
- Musikvideo auf YouTube
Einzelnachweise
- SuperSeventies.com Waterloo
- Carl Magnus Palm: Abba - Story und Songs kompakt, S. 39.
- Carl Magnus Palm: Licht und Schatten. ABBA - Die wahre Geschichte, S. 309.
- Charts DE Charts AT Charts CH Charts UK Charts US
- ABBA Sales (Memento vom 16. Januar 2014 im Internet Archive) Verkaufszahlen der ABBA-Tonträger in Australien