Hugo Hauke

Hugo Hauke (* 27. Oktober 1885 i​n Neisse; † 25. August 1967[1]) w​ar ein deutscher Mediziner u​nd SA-Führer, zuletzt i​m Rang e​ines SA-Sanitätsgruppenführers.

Laufbahn

Nach d​em Ersten Weltkrieg arbeitete Hauke a​ls Mediziner i​n Schlesien, w​o er u​nter anderem Chefarzt d​er Chirurgischen Abteilung d​es Städtischen Krankenanstalten i​n Kattowitz u​nd als Chirurg i​n Breslau tätig war. In d​en 1920er u​nd 1930er Jahren veröffentlichte e​r zahlreiche Aufsätze i​n medizinischen Fachzeitschriften. Weite Verbreitung f​and das v​on ihm verfasste Unterrichtsbuch d​er deutschen Frauenvereine v​om Roten Kreuz, d​as seit 1932 i​n zahlreichen Auflagen erschien.

Größere Aufmerksamkeit i​n Fachkreisen erfuhr d​ie von Hauke entwickelte Behandlungsmethode, Tuberkulosepatienten z​ur Beschleunigung d​es Heilungsprozesses Paraffin i​n den Brustkorb z​u injizieren.[2]

Seit e​twa 1930 gehörte Hauke d​er Sturmabteilung (SA) an, i​n der e​r Aufgaben a​ls Arzt übernahm. Bis 1932 s​tieg er z​um obersten Arzt d​er SA i​n Schlesien auf. Zum 1. April 1933 w​urde er i​n den Rang e​ines SA-Sanitätsgruppenführers befördert.

Schriften

  • Die Wietingsche Operation, 1912.
  • Unterrichtsbuch für die weiblichen Hilfskräfte der deutschen Frauenvereine vom Roten Kreuz, Berlin 1932. (Neuauflagen 1935, 1936 und 1937)

Literatur

  • Langenbecks Archiv für klinische Chirurgie, Bd. 322 (1968), S. 15.

Einzelnachweise

  1. Lebensdaten nach Langenbecks Archiv für klinische Chirurgie, Bd. 322 (1968), S. 15; Geburtsort nach DNB-Eintrag.
  2. "Paraffin to heal Lungs", in: Popular Science Monthly vom Oktober 1929, S. 69.
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