Hubertus Regout
Hubertus Regout (* 26. Juli 1969 in Brüssel) ist ein belgischer Schauspieler der in Deutschland lebt und arbeitet.
Biografie
Sein Vater Georges Regout (1935–2005) stammt aus einer belgisch-niederländischer Fabrikantenfamilie. Seine Mutter Oda von Przyborski (1938) stammt aus einer österreichischen Adelsfamilie. Hubertus ist der älteste von drei Kindern. Die Eltern sind seit 1978 geschieden.[1]
Hubertus Regout ist in Brüssel und Wien aufgewachsen. Nach einem Studium in der Schweiz lebte er zweieinhalb Jahre in Paris. Dort arbeitete er für mehrere Modehäuser, unter anderem auch als Model. Außerdem war er dort Gasthörer für Kunstgeschichte an der École du Louvre. Er wuchs dreisprachig mit Deutsch, Französisch und Englisch auf, außerdem spricht er Spanisch.
Nach seiner Zeit in Paris erlernte Hubertus Regout den Beruf des Schauspielers in München (an der Schauspielschule Ruth von Zerboni und bei Schauspiel München).
Während seiner Ausbildung hatte er sein erstes Engagement am Bayrischen Staatsschauspiel in Nathans Tod von und unter der Regie von George Tabori. Nach Engagements im Weilheimer Theatersommer unter Cordula Trantow und dem Rheinischen Landestheater in Neuss (1995–96) zog er nach Berlin, wo er unter anderem in den Sophiensaelen und der Schillertheater-Werkstatt auftrat.
Erste Fernsehauftritte hatte Regout in den Serien Klinik unter Palmen (1998, ARD), Edel & Starck (2002, Sat.1), und Alarm für Cobra 11 – Die Autobahnpolizei (2003, RTL).
Im Jahr 2004 war Hubertus Regout in knapp 200 Folgen der Sendung Style S.O.S. (Pro7) neben Susann Atwell als Co-Moderator im deutschen TV zu sehen.
2005 bis 2007 war er in den 645 Folgen der Sat.1-Telenovela Verliebt in Berlin in der Rolle des Hugo Haas zu sehen. Die Serie, die zu den erfolgreichsten der jüngeren deutschen Fernsehgeschichte gehört, wurde mit dem Deutschen Fernsehpreis und der Goldenen Rose von Luzern ausgezeichnet.
Anschließend spielte er an der Komödie Dresden die Rolle des Hagen in dem Musical Elixier mit der Musik von Tobias Künzel.
Hubertus Regout drehte unter anderem die Kinofilme Ausgestorben (1995, Kurzfilm), Walk on Water (Regie: Eytan Fox, Israel, 2004), sowie die Filme Suck My Dick (2001) und Agnes und seine Brüder (2004) von Regisseur Oskar Roehler.
Von 2009 bis 2010 war er in der Rolle des Baron Eduard von Tepp in der ARD-Vorabendserie Verbotene Liebe zu sehen. 2014 spielte er eine der Hauptrollen in dem Film Mein letztes Konzert (Regie: Selcuk Cara, Deutschland, 2014), der als Bester Kurzspielfilm August 2014, mit dem Prädikat „besonders wertvoll“ von der Deutschen Film- und Medienbewertung (FBW), Deutschland ausgezeichnet wurde.
Regout lebt vegan und engagiert sich für die Tierrechtsorganisation Peta Deutschland e.V.[2]
Regout lebt in Berlin.
Weblinks
Einzelnachweise
- Guy & Norbert Regout (1966/1996): Généalogie de la famille Regout. Herausgabe: Fondation Regout. Druck: Didier Mols (sehe auch: 'Afstamming Petrus Alexander Regout & Amélie Polis', 2012).
- Hubertus Regouts stilvolle Anzeige für Peta Deutschland e.V.