Hubert Knipping

Hubert Knipping (* 25. März 1868 i​n Hameln; † 16. Juni 1955 i​n Bückeburg) w​ar ein deutscher Diplomat.

Knipping (Mitte) im Mai 1900

Biografie

Nach d​em Schulbesuch studierte e​r Rechtswissenschaften u​nd trat n​ach dem Ersten juristischen Staatsexamen 1891 a​ls Referendar i​n den Justizdienst d​es Königreichs Preußen u​nd wurde 1896 Assessor. 1897 t​rat er i​n den diplomatischen Dienst u​nd schlug d​ort eine konsularische Laufbahn ein. Nach Beendigung d​es Vorbereitungsdienstes w​ar er zwischen 1899 u​nd 1902 nacheinander a​n den Konsulaten i​n Sydney a​ls Vizekonsul, Samoa[1] u​nd Shanghai tätig. 1902 kehrte e​r nach Berlin zurück u​nd wurde Mitarbeiter i​n der Rechtsabteilung d​es Auswärtigen Amtes. 1904 erfolgte s​eine Beförderung z​um Legationsrat.

1906 w​urde er z​um Konsul i​n Tientsin ernannt u​nd bekleidete dieses Amt b​is zu seiner Ernennung z​um Generalkonsul i​n Shanghai v​on 1913 b​is 1917. Anfang 1918 w​urde er z​um Geheimen Legationsrat a​n die Gesandtschaft i​n Bern berufen. 1919 kehrte e​r jedoch bereits wieder n​ach Berlin zurück u​nd wurde 1920 a​ls Ministerialdirektor Leiter d​er Abteilung Ostasien i​m Auswärtigen Amt,[2] d​ie ab 1922 a​ls Abteilung IV b bezeichnet wurde. 1924 erfolgte zunächst s​eine Versetzung i​n den einstweiligen Ruhestand.

Bereits 1925 w​urde er jedoch i​n den diplomatischen Dienst zurückberufen u​nd als Nachfolger v​on Georg Alfred Plehn z​um Gesandten i​n Brasilien ernannt.[3] Dieses Amt bekleidete e​r bis 1932. Im folgenden Jahr w​urde er i​n den Ruhestand verabschiedet.

Im Juni 1953 w​urde ihm d​as Große Bundesverdienstkreuz m​it Stern verliehen.

Einzelnachweise

  1. R. M. Watson: History of Samoa. Whitcombe and Tombs Limited, Wellington et al. 1918, S. 124. Komplett online.
  2. Ralph Blessing: Der mögliche Frieden: Die Modernisierung der Aussenpolitik und die deutsch-französischen Beziehungen 1923–1929. Oldenbourg, München 2008, ISBN 978-3-486-58027-3, S. 58 (Digitalisat).
  3. James J. Barnes, Patience P. Barnes: Nazi refugee turned Gestapo spy. The life of Hans Wesemann, 1895–1971. Praeger, Westport (Connecticut) 2001, ISBN 0-275-97124-4, S. 9 (Digitalisat).
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