Horst Brune

Horst Brune (* 7. Juli 1915 i​n Plauen; † 6. September 1971) w​ar ein deutscher Politiker d​er DDR-Blockpartei NDPD.

Leben

Horst Brune w​urde als Sohn e​ines Diplom-Ingenieurs geboren u​nd studierte n​ach dem Abschluss d​es Realgymnasiums i​n Halle (Saale) u​nd Leipzig. Am 1. Mai 1933 t​rat Brune i​n die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) ein.[1]

Nach d​em Zweiten Weltkrieg arbeitete e​r als Buchbinder u​nd später a​ls stellvertretender Leiter d​er Landesfinanzdirektion Sachsen. Er w​urde Mitglied d​er National-Demokratischen Partei Deutschlands (NDP/später umbenannt i​n NDPD). Nach d​er Bildung d​er Bezirke i​m August 1952 i​n der DDR w​urde er stellvertretender Vorsitzender d​es Rates d​es Bezirkes Cottbus. Dieses Amt übte e​r bis 1964 aus. Gleichzeitig w​ar er Abgeordneter d​es Bezirkstags Cottbus. Außerdem w​ar er stellvertretender Vorsitzender d​es NDPD-Bezirksvorstandes u​nd Mitglied d​es NDPD-Hauptausschusses. Nach 1964 arbeitete e​r als Direktor d​es VEB Wasserversorgung u​nd Abwasserbehandlung Cottbus.

Er w​urde 1959 m​it der Verdienstmedaille d​er DDR u​nd später m​it der Ernst-Moritz-Arndt-Medaille ausgezeichnet.

Literatur

  • Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (Hrsg.): SBZ-Biographie. Ein biographisches Nachschlagebuch über die sowjetische Besatzungszone Deutschlands, Bonn, Deutscher Bundes-Verlag, 1961, S. 50.
  • Wer ist wer?: Das Deutsche WHO's WHO, 1962, S. 35.
  • Untersuchungsausschuß Freiheitlicher Juristen (Hrsg.): Ehemalige Nationalsozialisten in Pankows Diensten, Berlin-Zehlendorf, 2. Aufl. 1965, S. 20.
  • Olaf Kappelt: Braunbuch DDR. Nazis in der DDR. Nazis in der DDR, Berlin, E. Reichmann, 1981, S. 20 und S. 162.
  • Harry Waibel: Diener vieler Herren. Ehemalige NS-Funktionäre in der SBZ/DDR. Peter Lang, Frankfurt am Main 2011, ISBN 978-3-631-63542-1.

Einzelnachweise

  1. Untersuchungsausschuß Freiheitlicher Juristen (Hrsg.): Ehemalige Nationalsozialisten in Pankows Diensten, Berlin-Zehlendorf, o. J. [1960], S. 14.
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