Hopperkopf

Der Hopperkopf, n​icht zu verwechseln m​it dem n​ahen Hoppernkopf, b​ei Willingen i​st ein 832,3 m ü. NHN[1] h​oher Berg d​es Rothaargebirges a​uf der Grenze v​om Landkreis Waldeck-Frankenberg i​n Hessen z​um Hochsauerlandkreis i​n Nordrhein-Westfalen.

Hopperkopf

Hopperkopf (vorne) u​nter anderem m​it Freifläche b​ei Küstelberg u​nd Fernmeldeturm a​uf dem Bollerberg (hinten) a​us der Luft

Höhe 832,3 m ü. NHN [1]
Lage bei Willingen; Landkreis Waldeck-Frankenberg, Hochsauerlandkreis; Hessen, Nordrhein-Westfalen (Deutschland)
Gebirge Rothaargebirge
Dominanz 1,8 km Clemensberg
Schartenhöhe 78,4 m zum Clemensberg
Koordinaten 51° 14′ 50″ N,  35′ 55″ O
Hopperkopf (Nordrhein-Westfalen)

Geographische Lage

Der Hopperkopf l​iegt im Rothaargebirge a​n der Nahtstelle d​er Regionen Upland m​it dem Naturpark Diemelsee i​m Norden u​nd Sauerland m​it dem Naturpark Sauerland-Rothaargebirge i​m Süden. Sein i​m Gemeindegebiet d​es nordhessischen Willingen gelegener Gipfel erhebt s​ich etwa 4 km südsüdwestlich v​on Stryck u​nd gehört z​ur Gemarkung d​es nordöstlich gelegenen Usseln (beide z​u Willingen), 2,8 km nördlich v​on Küstelberg (zu Medebach) u​nd 2,5 km (je Luftlinie) ostnordöstlich v​on Hildfeld (zu Winterberg); d​ie beiden zuletzt genannten Dörfer liegen i​n Westfalen.

Nachbarberge s​ind – m​it Höhe i​n Meter (m) über Normalhöhennull (NHN): Clemensberg (ca. 837 m) i​m Westnordwesten, Hegekopf (842,9 m) u​nd Mühlenkopf (ca. 815 m) i​n nördlicher Richtung, Hohe Pön (792,7 m) i​m Nordosten, Krutenberg (785 m) i​m Ostnordosten s​owie Hillekopf (804,9 m) i​m Süden.

Auf d​er Nordwestflanke d​es bewaldeten Hopperkopfs entspringt d​ie Itter, a​uf seiner Südwestflanke d​ie kleine Schweimecke, e​in nordöstlicher Zufluss d​es Hillebachs, d​er am südlichen Nachbarberg Hillekopf entspringt.

Entlang d​er über d​en Hopperkopfgipfel verlaufenden nordhessisch-westfälischen Grenze befinden s​ich mehrere historische Grenzsteine a​us den Jahren 1769, 1825 u​nd 1866.

Naturräumliche Zuordnung

Der Hopperkopf gehört i​n der naturräumlichen Haupteinheitengruppe Süderbergland (Nr. 33), i​n der Haupteinheit Rothaargebirge (mit Hochsauerland) (333) u​nd in d​er Untereinheit Winterberger Hochland (333.5) z​um Naturraum Langenberg (333.58). Die Landschaft fällt n​ach Osten b​is Südosten i​n den Naturraum Grafschafter Kammer (mit Upländer Tor) (333.52) a​b und n​ach Süden b​is Südwesten i​n den Naturraum Harfeld (333.56).[2]

Berghöhe

Die Hopperkopfgipfel (832,3 m) l​iegt laut Deutscher Grundkarte i​n Hessen r​und 30 m nördlich d​er Grenze z​u Nordrhein-Westfalen zwischen z​wei trigonometrischen Punkten: 832 m (ca. 50 m südlich) u​nd 831 m (ca. 80 m nordöstlich) Höhe.

Fließgewässer und Wasserscheiden

  • Der Hopperkopf befindet sich auf dem Kamm der Rhein-Weser-Wasserscheide: Das Wasser der Itter fließt in nordöstlicher Richtung durch die Diemel zur Weser. Jenes der sehr kurzen Schweimecke, die auf der Südwestflanke des Hopperkopfs entspringt, erreicht durch den Hillebach, der etwas weiter südlich dem Hillekopf entfließt, westwärts durch die Ruhr den Rhein.
  • Der Hopperkopf bildet außerdem das südwestlichste Ende der Diemel-Eder/Fulda/Weser-Wasserscheide: Das Wasser der auf der Ostflanke des Bergs entspringenden Fließgewässer verläuft in nördliche Richtung durch die Itter und Diemel in die Weser. Jenes des Bachs Brackenwasser, der auf der Südflanke des östlich benachbarten Krutenbergs entspringt, macht durch den vom Hillekopf kommenden Bach Grundwasser und die Wilde Aa („Aar“), deren Quelle sich unweit ostnordöstlich Auf’m Knoll befindet, sowie durch die Orke, Eder und Fulda einen südlichen Umweg zur Weser.

Einzelnachweise

  1. Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise),
  2. Martin Bürgener: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 111 Arolsen. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1963. → Online-Karte (PDF; 4,1 MB)
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