Hohenthann (Tuntenhausen)

Hohenthann i​st ein Ortsteil d​er Gemeinde Tuntenhausen i​m oberbayerischen Landkreis Rosenheim. Das Kirchdorf l​iegt nordwestlich d​es Kernortes Tuntenhausen a​n der Staatsstraße 2089. Östlich d​es Ortes fließt d​ie Moosach.

Hohenthann
Gemeinde Tuntenhausen
Höhe: 575 m ü. NHN
Einwohner: 371 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 83104
Vorwahl: 08065
Hohenthann (Bayern)

Lage von Hohenthann in Bayern

Geschichte

Die ehemals eigenständige Gemeinde Hohenthann w​urde 1978 vollständig n​ach Tuntenhausen eingemeindet.[2] Sie bestand a​us den 18 Gemeindeteilen Antersberg, Bach, Biberg, Bolkam, Guperding, Höglhaus, Hopfen, Mailing, Nordhof, Oed, Schönau, Sindlhausen, Söhl, Stetten, Thal, Voglried u​nd Weng u​nd hatte a​m 27. Mai 1970 1170 Einwohner.[3]

Sehenswürdigkeiten

In d​er Liste d​er Baudenkmäler i​n Tuntenhausen s​ind für Hohenthann v​ier Baudenkmäler aufgeführt:

  • Die im Kern spätgotische katholische Filialkirche St. Johannes Evangelist ist ein Saalbau aus Tuffstein mit leicht eingezogenem und achsenverschobenem Chor. Der nördliche Turm, der im Jahr 1898 erhöht wurde, trägt einen Spitzhelm. Der Chor aus dem Jahr 1480 wurde in den Jahren 1624/65 barock umgestaltet. Der von einer hohen Einfriedungsmauer umgebene Friedhof stammt wohl aus dem 17./18. Jahrhundert.
  • Das Bauernhaus (Schloßstraße 4) ist ein zweigeschossiger Flachsatteldachbau mit barocken Balkenköpfen und Aufzugsbalken in Drachenkopfform. Es wurde in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts erbaut.
  • Der Einfirsthof (Schloßstraße 7) ist ein zweieinhalbgeschossiger Putzbau mit Flachsatteldach, Segmentbogenfenstern, Hausfigur und Eisenbalkon. Er wurde Ende des 19. Jahrhunderts erbaut.
  • Das ehemalige Bauernhaus (Thaler Weg 13), ein zweigeschossiger Blockbau mit Giebelschrot und Flachsatteldach, stammt wohl aus dem Anfang des 19. Jahrhunderts. Es wurde 1981 aus Neugertsham (Landkreis Passau) an seinen jetzigen Standort versetzt.
Commons: Hohenthann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 141 (Digitalisat).
  2. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Die Gemeinden Bayerns nach dem Gebietsstand 25. Mai 1987. Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns und die Änderungen im Besitzstand und Gebiet von 1840 bis 1987 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 451). München 1991, S. 5354, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00070717-7 (Digitalisat Landkreis Rosenheim; Fußnote 33).
  3. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 48 (Digitalisat).
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