Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften

Die Hochschule für Agrar-, Forst- u​nd Lebensmittelwissenschaften HAFL i​n Zollikofen (Schweiz) i​st eines v​on sechs Departementen d​er Berner Fachhochschule. Zum Ausbildungsangebot d​es Departements gehören d​rei Bachelor- u​nd zwei Master-Studiengänge.

Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften HAFL
Schulform Fachhochschule
Gründung zum Studienjahr 1964
Ort Zollikofen
Kanton Bern
Staat Schweiz
Koordinaten 602236 / 204528
Träger Kanton Bern
Schüler 690 (31. Dezember 2016)
Leitung Ute Seeling
Website www.hafl.bfh.ch

Geschichte

1964 gründeten 19 Kantone ein Konkordat als Trägerschaft des Schweizerischen Landwirtschaftlichen Technikums. Die anderen Kantone sowie das Fürstentum Liechtenstein kamen im Laufe der Jahre dazu. Unter der Leitung von Fritz König als erstem Direktor ward die neue Schulanlage nach Plänen des Architekten Eduard Helfer, gebaut und nahm ihren Betrieb 1967 auf. 1976 ward die Technikerschule in eine Höhere Technische Lehranstalt (HTL) umgewandelt. Die Studiendauer erhöhte sich damit von vier auf sechs Semester. 1982 ward ein neues Gebäude erstellt, das grösstenteils von der Interkantonalen Lehrmittelzentrale genutzt wird. Fritz König verstarb im Amt. Walter Küng ward neuer Direktor. 1992 ward die neue Vertiefung «Internationale Landwirtschaft» eingeführt. Anbauten erweiterten das Schulhaus und das Internat und ein Tropengewächshaus kam hinzu. Im Zuge einer Konkordatsrevision ward der Name des SLT in Schweizerische Ingenieurschule für Landwirtschaft, (SIL) geändert. 1995 ging Direktor Walter Küng in Pension. Alfred Buess trat seine Nachfolge an.

1998 w​ard die SIL a​ls Fachhochschul-Institution anerkannt u​nd organisatorisch d​er Berner Fachhochschule angegliedert. Neu h​iess sie Schweizerische Hochschule für Landwirtschaft (SHL). Neben d​er Diplomausbildung gehören fortan angewandte Forschung, Dienstleistungen u​nd Weiterbildung z​um Leistungsauftrag. 2003 w​ard der n​eue Studiengang Forstwirtschaft eingeführt.

2007 w​ard der Studiengang Milchwirtschaftliche Lebensmitteltechnologie vollständig reformiert u​nd im Studiengang Agronomie d​ie Vertiefungsrichtung Pferdewissenschaften eröffnet. 2009 beschloss d​er Konkordatsrat d​ie Auflösung d​es Konkordats z​um Ende 2011 u​nd die Vollintegration d​er SHL i​n die Berner Fachhochschule. Er bewilligte d​ie Ausführung e​ines grossen Erweiterungsbaus z​ur Lösung d​er akuten Raumprobleme. Zudem n​ahm der n​eue Masterstudiengang i​n Life Sciences d​en Betrieb auf.

2010 stimmte d​as Berner Parlament d​er Übernahme d​er Trägerschaft d​er SHL u​nd dem Kredit für d​en Erweiterungsbau zu. Im Zuge d​er Vollintegration i​n die Berner Fachhochschule erfolgte d​ie Umbenennung i​n die heutige Bezeichnung. Der Kanton Bern löste d​ie bisherige Trägerschaft ab.

Nach zweijähriger Bauzeit b​ezog die HAFL 2012 a​uf Anfang Herbstsemester d​en neuen Erweiterungsbau i​m Zentrum d​es Campus. 2013 g​ing Direktor Alfred Buess i​n Pension. Seine Nachfolgerin Magdalena Schindler Stokar leitete d​as Departement HAFL anschliessend b​is 2020. Seit d​em 1. September 2020 i​st Ute Seeling Direktorin d​er HAFL[1].

Studiengänge

Bachelor

  • Agronomie[2]
    • Vertiefung Agrarwirtschaft
    • Vertiefung Pflanzenwissenschaften und Agrarökologie
    • Vertiefung Nutztierwissenschaften
    • Vertiefung Pferdewissenschaften
    • Vertiefung internationale Landwirtschaft
  • Waldwissenschaften[3]
    • Vertiefung Wald & Gesellschaft
    • Vertiefung Gebirgswald & Naturgefahren
    • Vertiefung Wald & Holzwirtschaft
  • Food Science & Management[4]
    • Vertiefung Technologie
    • Vertiefung Lebensmittelwissenschaften
    • Vertiefung Konsumwissenschaften & Marketing

Master

  • Agrar und Waldwissenschaften
  • Food, Nutrition and Health

Standort

Zollikofen l​iegt ungefähr 8 k​m nördlich v​on Bern. Die BFH-HAFL w​urde rund 1 k​m vom Dorfzentrum entfernt gebaut.

Einzelnachweise

  1. Über die BFH-HAFL. Abgerufen am 3. März 2021.
  2. Landwirtschaft.ch: Bachelor in Agronomie.
  3. hafl.bfh.ch: Studium der Forstwirtschaft.
  4. foodle.ch: Bachelor Lebensmitteltechnologie (Memento vom 31. Juli 2013 im Internet Archive).
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