Hitzler-Werft
Die Hitzler-Werft in Lauenburg an der Elbe ist eine Werft mit Schwerpunkt auf Reparaturen sowie den Neubau von Spezial- und Binnenschiffen.
J. G. Hitzler Schiffswerft & Maschinenfabrik GmbH & Co. KG | |
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Rechtsform | GmbH & Co. KG |
Gründung | 1885 |
Auflösung | 2000 |
Auflösungsgrund | Insolvenz |
Sitz | Lauenburg/Elbe, Deutschland |
Branche | Schiffbau |
Hitzler Werft GmbH | |
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Rechtsform | Gesellschaft mit beschränkter Haftung |
Gründung | 1. Februar 2001 |
Sitz | Lauenburg/Elbe, Deutschland |
Leitung |
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Mitarbeiterzahl | 50 |
Branche | Schiffbau |
Website | www.hitzler-werft.de |
Geschichte
Die Werft wurde 1885 von Johann Georg Hitzler gegründet.
Zur Gründung der Werft kam es, weil die Gebrüder Paul und Ludwig Burmester[1] eine Schifffahrtslinie auf der Elbe zwischen Lauenburg und Hamburg betrieben und dazu eine günstige Reparaturwerft suchten. Daher unterstützten die Brüder den Werftgründer Johann Georg Hitzler bei der Einrichtung eines kleinen Reparaturdocks.
Das erste Schiff, die Johanna, produzierte die Werft 1886. Dabei handelte es sich um einen Schleppkahn mit 400 Tonnen Tragfähigkeit. Nach dem Bau von weiteren Schleppkähnen und Schuten wurde 1892 das erste Motorboot fertiggestellt. Dieses Fährboot Anna für den Lauenburger Fährpächter war mit einem Motor von Gottlieb Daimler ausgestattet. 15 Jahre nach Werftgründung wurde 1900 der erste Frachtdampfer für Matthias Burmester fertiggestellt. 1903 wurde ein Schwimmdock gebaut, so konnten die großen Raddampfer besser repariert werden.
Der älteste Sohn Theodor Hitzler, seit 1892 im Betrieb, übernahm 1907 die Mahnkesche Werft in Hamburg-Veddel. Die Firmenleitung der Lauenburger Werft wurde im Jahre 1909 von den anderen Söhnen Franz und Georg Hitzler übernommen. Zum Ende des Ersten Weltkriegs baute die Werft die ersten hochseetauglichen Fischdampfer.
Nach Schwierigkeiten und hohen Verlusten der J. G. Hitzler Schiffswerft & Maschinenfabrik GmbH & Co. KG im Jahr 2000 wurden am 1. Februar 2001 die Werftanlagen und ein Teil der Belegschaft durch die neu gegründete Hitzler Werft GmbH übernommen. Dieses Unternehmen hielten je zur Hälfte die Arminius Werke GmbH in Bodenwerder und Franz C. Hitzler in Lauenburg. Seit dem 1. März 2021 ist die Hitzler Werft GmbH im Besitz der Familie Klimenko. Marek Klimenko war zuletzt Leiter des Konstruktionsbüros der Werft.[2]
Andere Hitzler-Werften
1915 errichtete Theodor Hitzler in Deggendorf an der Donau eine Werft, die er jedoch 1918 schon wieder verkaufte, später: Deggendorfer Werft- und Eisenbau GmbH.
Bereits 1921 gründete Theodor Hitzler – mit Beteiligung der Lauenburger Werft – wiederum eine Werft an der Donau, diesmal in Regensburg. Angestellter Geschäftsführer und ab 1930 auch Eigner wurde Walter Hitzler, der jüngste der vier Söhne von J.G. Hitzler.
Damit gab es drei selbstständige Schiffswerften im Besitz der Söhne von Johann Georg Hitzler:
- Die väterliche Werft J.G. Hitzler in Lauenburg
- Schiffswerft Theodor Hitzler in Hamburg-Veddel
- Schiffswerft Th. Hitzler, Inhaber Walter Hitzler in Regensburg
Bauliste
Einzelnachweise
- Der Onassis von Lauenburg sitzt auf dem Trockenen. Hamburger Abendblatt vom 7. Mai 1981, S. 26.
- Clemens von Frentz: Neue Zukunftsperspektiven für die Hitzler Werft auf aktivimnorden.de vom 8. September 2021; abgerufen am 21. September 2021