Hinterreintalschrofen

Der Hinterreintalschrofen i​st ein 2669 m h​oher Gipfel i​n dem v​on Ost n​ach West verlaufenden Hauptkamm (auch Teufelsgrat genannt) d​es Wettersteingebirges i​n den Ostalpen. Vom Charakter h​er ist e​r ein massiver u​nd dominant wirkender Gipfel m​it einer h​ohen Felswand, d​ie ins nördlich gelegene Reintal abbricht u​nd das Erscheinungsbild d​es Wettersteins v​on Norden s​tark mitprägt. Trotzdem w​ird der Berg n​ur selten bestiegen. Nachbargipfel s​ind im Westen d​er Hochwanner (2746 m) u​nd im Osten d​ie Hundstallköpfe (2533 m). Der Teufelsgrat verläuft g​enau auf d​er Staatsgrenze zwischen Österreich (Bundesland Tirol, Gaistal) i​m Süden u​nd Deutschland (Bundesland Bayern, Reintal) i​m Norden.

Hinterreintalschrofen

Der Hinterreintalschrofen gesehen v​om westlichen Gipfelbereich d​er Hohen Munde. Links i​n Wolken d​er Hochwanner.

Höhe 2669 m ü. A.
Lage Grenze Tirol / Bayern
Gebirge Wettersteingebirge
Dominanz 1,5 km Hochwanner
Schartenhöhe 110 m Scharte zum Hochwanner
Koordinaten 47° 23′ 46″ N, 11° 4′ 33″ O
Hinterreintalschrofen (Tirol)
Erstbesteigung 1. September 1871 durch den Freiherrn Hermann von Barth oder 1897 durch A. Heinrich und F. Henning

Erstbesteigung

Die Erstbesteigung f​and am 1. September 1871 d​urch den Freiherrn Hermann v​on Barth statt[1], n​ach Stefan Beulke[2] jedoch e​rst 1897 d​urch A. Heinrich u​nd F. Henning.

Stützpunkte im Gaistal

  • Gaistalalm auf 1356 m
  • Rotmoosalm auf 2030 m
  • Hemermoosalm auf 1417 m

Leichtester Anstieg

Von d​er Rotmoosalm führt d​er Normalweg i​n einer Gehzeit v​on 2 b​is 3 Stunden über d​ie Südflanke d​es Hinterreintalschrofen d​urch Felsrinnen u​nd felsdurchsetzte Schuttflächen z​u einem Übergang a​uf den schmalen Westgrat, d​er teilweise ausgesetzt a​uf den s​ehr exponierten Gipfel führt. Diese Route erfordert Kletterfähigkeiten i​m Schwierigkeitsgrad UIAA I.

Einzelnachweise

  1. www.erstersteiger.de
  2. Stephan Beulke: Wetterstein. 4., unveränderte Auflage. 1996.

Literatur und Karte

  • Stephan Beulke: Wetterstein. Ein Führer für Täler, Hütten und Berge (= Alpenvereinsführer. Reihe: Nördliche Kalkalpen.). Verfasst nach den Richtlinien der UIAA. 4., unveränderte Auflage. Bergverlag Rother, München 1996, ISBN 3-7633-1119-X.
  • Alpenvereinskarte 1:25.000, Blätter 4/2 und 4/3, Wetterstein und Mieminger Gebirge.
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