Hilgertshausen

Hilgertshausen i​st ein Pfarrdorf i​n der Gemeinde Hilgertshausen-Tandern i​m oberbayerischen Landkreis Dachau.[1] Diese Gemeinde entstand 1978 a​us dem Zusammenschluss d​er bis d​ahin selbständigen Gemeinden Hilgertshausen u​nd Tandern.

Hilgertshausen, Kirchstraße
Hilgertshausen
Wappen von Hilgertshausen
Höhe: 491 m ü. NN
Einwohner: 1097 (2012)
Eingemeindung: 1. Mai 1978
Postleitzahl: 86567
Vorwahl: 08250

Geografie

Hilgertshausen l​iegt im Donau-Isar-Hügelland u​nd damit i​m Unterbayerischen Hügelland, d​as zum Alpenvorland, e​iner der Naturräumlichen Haupteinheiten Deutschlands, gehört, a​n der oberen Ilm.

Die Gemarkung Hilgertshausen umfasst d​as Pfarrdorf Hilgertshausen, d​as Kirchdorf Gumpersdorf, d​ie Dörfer Thalmannsdorf u​nd Stadelham, d​ie Weiler Ed, Eichenried, Mannried, Michelskirchen, Pirket u​nd Pranst u​nd die Einöden Ferlhof, Hollerschlag, Larezhausen, Neßlholz, Thalhof, Thonhof u​nd Weiherhaus

Geschichte

Hilgertshausen w​ird im Jahr 843 a​ls Helidkereshusir erstmals urkundlich erwähnt u​nd war Sitz d​er gleichnamigen geschlossenen Hofmark, d​ie von 1517 b​is 1813 d​en Grafen v​on Lösch gehörte u​nd dann a​n die Freiherren v​on Freyberg a​uf Jetzendorf kam.[2] Mit d​em 1818 w​urde die Gemeinde Hilgertshausen gegründet. 1848 w​ird die Patrimonialgerichtsbarkeit aufgehoben, d​ie Bauern erlangten i​hre Freiheit u​nd die Wälder wurden abgelöst. Am 2. März 1851 umfasste d​er Schlossbesitz n​och 1078 Tagwerk, d​avon 757 Tagwerk Wälder. Vier aufeinander folgende Käufer d​es Schlossgutes zerschlugen b​is 1866 d​en Besitz u​nd führten d​en Abbruch d​er Baulichkeiten durch. Die heutige Gemeinde Hilgertshausen-Tandern entstand 1978 m​it der Eingemeindung v​on Hilgertshausen n​ach Tandern. Am 1. August 1980 w​urde der gemeinsame Gemeindename v​on Tandern amtlich i​n Hilgertshausen-Tandern geändert.[3]

Bauwerke

  • Pfarrkirche St. Stephanus in Hilgertshausen
  • Kirche St. Michael in Michelskirchen
  • Kapelle in Stadelham
  • Kirche St. Ursula in Gumpersdorf

Einzelnachweise

  1. Müllers Großes Deutsches Ortsbuch 2012: Vollständiges Ortslexikon. Walter De Gruyter, München 2012, ISBN 978-3-11-027420-2, S. 1133.
  2. Wilhelm Liebhart: Die Hofmarken Hilgertshausen und Hirschenhausen im Jahre 1813, Amperland, Vol. 30, S. 231–235.
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 571.
Commons: Hilgertshausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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