Hexen (Computerspiel)
Hexen: Beyond Heretic ist ein Ego-Shooter von Raven Software und die Fortsetzung zu Heretic. Es wurden von id Software vertrieben und am 30. Oktober 1995 über GT Interactive veröffentlicht. 1997 erschien ein Nachfolger unter dem Titel Hexen 2.
Hexen: Beyond Heretic | |||
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Studio | Raven Software | ||
Publisher | id Software, GT Interactive | ||
Erstveröffent- lichung |
30. Oktober 1995 | ||
Plattform | DOS, Windows, Sega Saturn, PlayStation, Nintendo 64, Mac OS | ||
Spiel-Engine | Doom-Engine | ||
Genre | Ego-Shooter | ||
Thematik | Fantasy | ||
Spielmodus | Einzelspieler, Mehrspieler | ||
Steuerung | Tastatur / Maus (PC & Mac) Gamepad (Spielkonsolen) | ||
Systemvor- aussetzungen |
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Medium | 1 CD-ROM oder 3,5″-Disketten (7), Download | ||
Sprache | Englisch, Deutsch (N64) | ||
Altersfreigabe | |||
Information | Die USK-Wertung bezieht sich auf die Spielkonsolen-Umsetzungen. |
Handlung
Hexen spielt in derselben mittelalterlichen Fantasy-Welt wie Heretic. Das Land wurde von drei mächtigen schwarzmagischen Wesen unterjocht, den sogenannten Schlangenreitern. D´Sparil, der Endgegner von Heretic, war der erste Schlangenreiter. In Hexen geht es nun darum, seinen Bruder Korax aufzuspüren und zu besiegen. Das Thema wird im Nachfolger Hexen 2 fortgesetzt, in dem Eidolon, der dritte und letzte Schlangenreiter bekämpft wird.
Spielinhalt
Ähnlich wie in einigen Rollenspielen stehen dem Spieler zu Beginn drei verschiedene Figurenklassen zur Auswahl, die sich durch ihre Ausrüstung (jeweils vier verschiedene Waffen), die Laufgeschwindigkeit und ihre Rüstung sowie Lebenskraft unterscheiden:
- Krieger (Fighter)
- Kleriker (Cleric)
- Magier (Mage)
Eine einflussreiche Neuerung war die nichtlineare Levelabfolge: Die Spielabschnitte einer Episode sind über Portale mit einem Zentral-Level (hub level) verbunden, der als Knotenpunkt oder Drehscheibe zwischen den einzelnen Abschnitten dient. Viele der zu lösenden Rätsel des Spieles erfordern es, mit Hilfe dieses Systems zwischen den verschiedenen Abschnitten einer Episode hin- und herzuwechseln, was dem Spieler ein hohes räumliches Orientierungsvermögen abverlangt.
Hexen: Beyond Heretic basiert auf der für Heretic bereits verwendeten und modifizierten Doom-Engine. Die Engine von Hexen und Heretic wurde zunächst unter einer Lizenz für nicht-kommerzielle Nutzung freigegeben und im September 2008 schließlich unter die freie Lizenz GPL gestellt.[1]
Hexen: Deathkings of the Dark Citadel
Unter dem Titel Hexen: Deathkings of the Dark Citadel erschien 1996 das ebenfalls von Raven Software entwickelte Add-on, welches einen deutlich höheren Schwierigkeitsgrad als das Hauptspiel aufweist. Es umfasst 3 neue Hubs mit insgesamt 20 neuen Einzelspieler- und einigen Mehrspielerlevels.
Portierungen
- Sega Saturn (1996)
- PlayStation (März 1997)
- Windows (1997 – als „Hexen 95“)
- Nintendo 64 (31. Mai 1997 – als „Hexen 64“)
- Apple Macintosh (erster Titel von Raven Software für diese Plattform)
- Inoffizielle Portierung: Nintendo Wii (14. August 2010 – als „HHexen v1.0“ vom spanischen Programmierer Hermes als Homebrew, das nur in Verbindung mit den Daten der Originalversion läuft)
Fortsetzung
Die Fortsetzung Hexen 2 erschien am 31. August 1997 über Activision. Nachdem die Schlangenreiter D´Sparil und Korax in Heretic und Hexen besiegt wurden, befasst sich Hexen II nun mit dem Kampf gegen den dritten und letzten Schlangenreiter Eidolon. Dazu muss der Spieler erst die vier Generäle des Eidolon vernichten, die an die vier Apokalyptischen Reiter angelehnt sind und jeweils einen der vier Kontinente der Welt Thyrion beherrschen. Wie im ersten Teil hat der Spieler zu Beginn wieder die Wahl zwischen vier verschiedenen Figurenklassen, die sich in Bewaffnung und Fertigkeiten (jeweils vier verschiedene) und Lebensenergie unterscheiden. Jeder der vier Kontinente, auf denen sich die Generäle aufhalten, verfügt über ein anderes Szenario (Mittelalter, Mesoamerika, altes Ägypten, antikes Rom), wobei erneut das „Hub-System“ aus Hexen zum Einsatz kommt. Das Spiel benutzt die ebenfalls von id Software stammende Quake-Engine, die im Unterschied zu der im Vorgängerspiel genutzten Doom-Engine Spielwelt und Figuren in vollständigem 3D darstellen kann.
Unter dem Titel Hexen II: Portal of Praevus erschien 1998 zudem das offizielle Add-on, ebenfalls von Raven Software entwickelt. Es handelt von dem bösen Zauberer Praevus, der versucht, die drei Schlangenreiter wieder zu erwecken. Um das zu verhindern, bereist der Spieler den neuen Kontinent Tuklu, der eine antik-chinesische Szenerie aufweist. Zudem wurde mit der Dämonin („Demoness“) eine weitere Figurenklasse eingeführt.