Hermann von Schönburg-Waldenburg

Hermann Georg Victor Adolf Prinz von Schönburg-Waldenburg (* 9. Januar 1865 in Leipzig; † 20. Oktober 1943 in Hermsdorf[1][2]) war ein deutscher Diplomat, Fideikommissherr und Rittergutsbesitzer.

Familie

Hermann von Schönburg-Waldenburg war Sohn des Generals der Kavallerie Georg Prinz von Schönburg-Waldenburg und der Luise geborene Prinzessin zu Bentheim-Tecklenburg-Rheda. Sein Großvater war Otto Victor I. Fürst von Schönburg-Waldenburg. Gustav Fürst zu Bentheim-Tecklenburg war sein Onkel, mit dessen Witwe Thekla geborene von Rothenberg (aus dem Hause Erbach-Fürstenau) er verheiratet war.

Leben

Grabplatte vom Grab des Hermann Prinz von Schönburg-Waldenburg in der Gruft von Schloss Hermsdorf

Nach dem Abitur am Vitzthum-Gymnasium Dresden schlug Hermann von Schönburg-Waldenburg zunächst die Militärlaufbahn ein. Als Leutnant à la suite studierte er an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, der Universität Leipzig und der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin Rechtswissenschaften. 1886 wurde er Mitglied des Corps Borussia Bonn.[3] Nach dem Studium schlug er die diplomatische Laufbahn ein und wurde Legationsrat. Von 1907 bis 1909 war er deutscher Generalkonsul in Budapest.[4] Danach war er Königlicher preußischer Gesandter bei den Hansestädten. Von Schönburg-Waldenburg war Besitzer der Fideikommissherrschaft Schneeberg in Krain und der Rittergüter Hermsdorf und Grünberg in Sachsen. Er war Königlicher sächsischer Major à la suite und lebte zuletzt auf Schloss Hermsdorf bei Radeberg.

Literatur

  • Friedrich Karl Devens: Biographisches Corpsalbum der Borussia zu Bonn 1827–1902. Düsseldorf 1902, S. 217
  • G. G. Winkel: Biographisches Corpsalbum der Borussia zu Bonn 1821–1928. Aschaffenburg 1928, S. 214

Einzelnachweise

  1. Lebensdaten nach Hermann Georg Viktor Adolf Prinz von Schönburg-Waldenburg auf www.geneall.net
  2. Schönburg. In: Genealogisches Handbuch der fürstlichen Häuser. Band 1 (= Genealogisches Handbuch des Adels, Band 1). Verlag von C. A. Starke, Glücksburg/Ostsee, 1951, S. 362–374, insbesondere S. 365
  3. Kösener Korpslisten 1910, 19, 609
  4. Tobias C. Bringmann: Handbuch der Diplomatie, 1815–1963: Auswärtige Missionschefs in Deutschland und Deutsche Missionschefs im Ausland von Metternich bis Adenauer. Walter de Gruyter, Berlin 2001, S. 87.

Siehe auch

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