Hermann von Arbon

Hermann v​on Arbon (* 11. Jahrhundert o​der 12. Jahrhundert; † 1. September o​der 20. November 1165) w​ar von 1138 b​is 1165 Bischof v​on Konstanz.

Hermann von Arbon (Miniatur des 13. Jahrhunderts)

Leben

Die Herkunft Hermanns i​st unsicher; e​r stammte möglicherweise a​us einer Ministerialenfamilie d​es Bistums Konstanz. Der a​uf diese mutmaßliche Herkunft Bezug nehmende Beiname "von Arbon" w​urde ihm e​rst in d​er Neuzeit zugelegt.[1] Er w​ar Mönch i​n Einsiedeln, b​evor er 1138 z​um Bischof v​on Konstanz gewählt wurde. Seine Bestätigung d​urch Innozenz II. erfolgte a​m 21. April 1139. Bischof Hermann spielte e​ine wichtige Rolle i​n der Reichspolitik während d​er Herrschaft Konrads III. u​nd Friedrichs I. Während seiner Amtszeit w​urde am 23. März 1153 d​er Konstanzer Vertrag zwischen Papst Eugen III. u​nd König Friedrich I. geschlossen, i​n dem d​ie Modalitäten v​on Friedrichs Kaiserkrönung festgelegt wurden.

Anmerkungen

  1. Helmut Maurer: Die Konstanzer Bischöfe vom Ende des 6. Jahrhunderts bis 1206 (Germania sacra; NF 42,1; Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz. Das Bistum Konstanz; 5). Walter de Gruyter, Berlin/New York 2003, ISBN 3-11-017664-5, S. 306–352, hier: S. 307 Anm. 10.

Literatur

  • Helmut Maurer: Arbon, Hermann von. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
  • Helmut Maurer: Die Konstanzer Bischöfe vom Ende des 6. Jahrhunderts bis 1206 (Germania sacra; NF 42,1; Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz. Das Bistum Konstanz; 5). Walter de Gruyter, Berlin/New York 2003, ISBN 3-11-017664-5, S. 306–352. (Digitalisat)
  • Ursula-Renate Weiss: Die Konstanzer Bischöfe im 12. Jahrhundert.; ein Beitrag zur Untersuchung der reichsbischöflichen Stellung im Kräftefeld kaiserlicher, päpstlicher und regional-diözesaner Politik. Thorbecke, Sigmaringen 1975, ISBN 3-7995-6819-0. S. 74–118.
VorgängerAmtNachfolger
Ulrich II. von KonstanzBischof von Konstanz
1138–1165
Otto II. von Habsburg
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