Hermann Willink

Georg Hermann Elking Willink (* 25. November 1879 i​n Hamburg; † 12. August 1965 i​n Hamburg-Niendorf) w​ar ein deutscher Bankier.

Leben

Willink machte eine Ausbildung bei Joh. Berenberg, Gossler & Co. Nach Ableistung seines Mitltärdienst und fünf Jahren Tätigkeit in Spanien, England und der USA wurde er 1905 bei der Norddeutschen Bank angestellt.[1] 1906 wurde er dort zum Prokuristen, 1910 zum stellvertretenden Direktor ernannt. Ab 1919 war Willink Direktor der Norddeutschen Bank, später Geschäftsinhaber (persönlich haftender Gesellschafter) der Norddeutschen Bank, von 1929 bis 1945 war er Direktor der Deutschen Bank und Diskontgesellschaft und damit Mitglied des Vorstandes der Deutschen Bank. Von 1946 bis 1948 war er Treuhänder bei Reemtsma.[1] Von 1948 bis 1953 war er Vorstandsmitglied der Vereinsbank Hamburg.

Von 1914 b​is 1918 w​ar Willink Teilnehmer d​es Ersten Weltkrieges, a​ls Rittmeister d​er Reserve d​es Husaren-Regiment „Kaiser Franz Josef v​on Österreich, König v​on Ungarn“ (Schleswig-Holsteinisches) Nr. 16.[2]

Als Parteiloser bekleidete Willink u​nter Bürgermeister Rudolf Petersen i​m Zeitraum 3. August 1945 b​is 4. Februar 1946 d​as Amt d​es Finanzsenators i​n der Hansestadt. Auf Veranlassung d​er Britischen Besatzungsmacht musste Hermann Willink s​ein Amt Anfang 1946 aufgeben. Vorgeworfen w​urde ihm fehlende Wirksamkeit.[3]

Er gehörte d​em Aufsichtsrat d​er Phoenix Gummiwerke Aktiengesellschaft i​n Harburg s​owie anderer Unternehmen an. Von 1945 b​is 1957 gehörte Willink d​em Aufsichtsrat d​er Hypothekenbank i​n Hamburg an.[4]

Willink zählte z​u den Mitbegründern d​es Hamburger Nationalklubs u​nd gehörte b​is 1934 d​em Vorstand an.

Familie

Willinks Großvater w​ar Carl Heinrich Willink. Er heiratete a​m 27. Mai 1911 Alida Susanne Mutzenbecher, Tochter v​on Hermann Mutzenbecher.[2]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Walter Mathies: Biographien der Vereinsbank in Hamburg, Hamburg 1970, S. 303
  2. HGB 16 | DGB 210 S. 644
  3. Ulrich Krieter: Für die Menschen bestellt in schwerer Zeit. Disserta Verlag, Hamburg 2014, ISBN 978-3-95425-728-7, S. 261.
  4. 1871–1996 Hypothekenbank in Hamburg, Hrsg. Hypothekenbank in Hamburg, Hamburg 1996, ISBN 3000006605, S. 159
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