Hermann Mutzenbecher
Hermann Franz Matthias Mutzenbecher (* 7. Juni 1855 in Hamburg; † 29. September 1932 ebenda) war ein deutscher Versicherungsunternehmer.
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Mutzenbecher war 1901 Gründer und Direktor der Albingia-Versicherungs AG, er leitete das Unternehmen als Vorstandsvorsitzender und Generaldirektor von 1907 bis 1930. 1911 erwarb er die Aktienmehrheit der in Mannheim ansässigen Lebensversicherung Vita und verlegte sie nach Hamburg, wo sie fortan unter dem Namen Hamburg-Mannheimer Versicherungs AG firmierte.
Von 1908 bis 1910 ließ sich Mutzenbecher im Niendorfer Gehege von dem Architekten Erich Elingius einen bestehenden Backsteinbau, der im Jahr 1900 für ihn als privater Rückzugsort errichtet worden war, im gründerzeitlichen Landhausstil nach englischem Vorbild umbauen.[1] Die Sanierung des Hauses, das heutzutage unter dem Namen „Villa Mutzenbecher“ bekannt ist, soll Ende 2020 abgeschlossen sein. Ab Januar 2021 sollen das „Forum Kollau“ mit dem Stadtteilarchiv und die Kita „Waldforscher“ mit ihrer Vorschule in die fertiggestellte Villa einziehen.[2]
Literatur
- Wolfgang Poppelbaum: Mutzenbecher, Hermann. In: Franklin Kopitzsch, Dirk Brietzke (Hrsg.): Hamburgische Biografie. Band 7. Wallstein, Göttingen 2020, ISBN 978-3-8353-3579-0, S. 240–242.
- Koch, Peter: Mutzenbecher, Hermann Franz Matthias. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 18, Duncker & Humblot, Berlin 1997, ISBN 3-428-00199-0, S. 660 f. (Digitalisat).
- Hans Joachim Schröder: Hermann Franz Matthias Mutzenbecher. Band 4 (Mäzene für Wissenschaft), Hamburg 2008, PDF(2,6 MB)
Einzelnachweise
- Villa Mutzenbecher. In: Modern(e) Umbrüche in Kunst und Architektur. Tag des offenen Denkmals 2019. Stiftung Denkmalpflege 2019. Denkmalschutzamt Hamburg, S. 62, PDF
- Niendorfer Wochenblatt vom 29. Januar 2020, Nr. 5, S. 11