Hermann Walther (Mediziner)
Leben
Hermann Walther studierte ab 1834 Medizin an der Universität Leipzig und verteidigte daselbst am 21. August 1838 seine Dissertationsschrift De vi nervorum in secretionibus regundis. Nach einer längeren wissenschaftlichen Reise durch Deutschland und Frankreich ließ er sich in Dresden als praktizierender Arzt nieder. Bei der Eröffnung des Städtischen Krankenhauses erhielt er 1850 die Stellung als Oberarzt der inneren Abteilung; der Chirurg Eduard Zeis übernahm die Leitung der äußeren Abteilung. Später war Walther dann außerdem königlicher Leibarzt, geheimer Medizinalrat und Referent im Ministerium des Innern. 1864 wurde er zum Präsidenten des Landes-Medizinal-Kollegiums ernannt. Am 21. August 1863 wurde er mit dem Beinamen Hippocrates IV. in die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina gewählt. 1871 verstarb er an Diabetes mellitus.
Werke
- De vi nervorum in secretionibus regundis. Staritz, Lipsiae 1838 (Latein).
Literatur
- Julius Pagel: Walther, Hermann. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 41, Duncker & Humblot, Leipzig 1896, S. 110.
- Winter: Walther, Hermann. In: Ernst Julius Gurlt, August Hirsch (Hrsg.): Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte aller Zeiten und Völker. 6. Band: Treiber–Zypen. Nachträge und Ergänzungen. Urban & Schwarzenberg, Wien / Leipzig 1888, S. 189 (Textarchiv – Internet Archive).
- Walther, Hermann. In: Rudolf Vierhaus (Hrsg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie (DBE). 2., überarb. und erweiterte Auflage. Band 10: Thies–Zymalkowski. De Gruyter / K. G. Saur, Berlin / Boston / München 2008, ISBN 978-3-11-096381-6, S. 399.
Weblinks
- Hermann Walther in der Deutschen Biographie
- Mitgliedseintrag von Hermann Walther bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 7. Januar 2017.