Hermann Schwelling Maschinenbau
Hermann Schwelling Maschinenbau (HSM GmbH + Co. KG) ist ein deutsches mittelständisches Familienunternehmen, das in den Bereichen Umwelttechnik und Bürotechnik im Wesentlichen Ballenpressen und Aktenvernichter herstellt.
HSM GmbH + Co. KG | |
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Rechtsform | GmbH & Co. KG |
Gründung | 1971 |
Sitz | Frickingen, Deutschland |
Leitung | Hermann Schwelling |
Mitarbeiterzahl | 706[1] |
Umsatz | 103,13[1] |
Branche | Maschinenbau für Umwelttechnik und Bürotechnik |
Website | www.hsm.eu |
Stand: 31. Dezember 2014 |
Gründer, Eigentümer und Geschäftsführer ist Hermann Schwelling.
Geschichte
1971 nach seiner Ausbildung als Industriemechaniker begann Schwelling im Keller seines Hauses in Rickenbach mit der Produktion von Maschinenteilen für Industrieunternehmen. Nach dem Besuch der Hannover Messe beschloss er, eine eigene Ballenpresse zu entwickeln. Diese Presse, die SR6, wurde 1973 erfolgreich auf der Hannover Messe präsentiert. Ein Jahr später waren bereits zehn Mitarbeiter mit der Entwicklung, Produktion und Vermarktung von Ballenpressen bei HSM beschäftigt. 1975 zog das Unternehmen aufgrund des gestiegenen Platzbedarfs nach Salem um. Sechs Jahre später erfolgte die Erweiterung des Produktportfolios um Aktenvernichter, die bis 1986 unter dem Namen Tempo, danach unter HSM vermarktet wurden. 1983 stellte HSM die erste vollautomatische Ballenpresse vor. 1991 mit dem Fall der Mauer ergaben sich auch für HSM neue Möglichkeiten, mit der Übernahme des „Rationalisierungsmittelbau Reichenbach“ entstand eine neue Produktionsstätte für Ballenpressen in Reichenbach. Zeitgleich wurde der Vertrieb vor allem in Asien stärker ausgebaut. 1993 entstanden Vertriebsniederlassungen in den Niederlanden und in Frankreich, 1996 wurde eine neue Produktionsstätte für Aktenvernichter in Frickingen eingerichtet. 1997 und 1998 wurden Vertriebsniederlassungen in Willenhall in der Nähe von Birmingham und in Rochester (Kent), zur selben Zeit entstand HSM of America als US-amerikanische Tochtergesellschaft. 2002 erfolgte die Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2000. Ein Jahr später wurden die HSM Schneidemaschinen eingeführt, 2004 Vertikal-Ballenpressen Serie V-Press. Im Folgejahr kam es zur Markteinführung der patentierten PET (Polyethylenterephthalat)-Crusher-Technologie für Einweg-Gebinde und 2007 zur Markteinführung des HSM Digital Schredder und der Aktenvernichter-Serie SECURIO.
Fertigungsstätten
In Deutschland produziert das Unternehmen in Salem Ballenpressen, Akten- und Schriftgutvernichtungsanlagen. Das Betriebsgelände in Salem ist etwa 50.000 m² groß, davon entfallen rund 20.000 m² auf Fabrikationshallen und Bürogebäude. Die letzte Erweiterung fand hier 2007 statt. Im Werk 2 in Reichenbach im Vogtland werden Ballenpressen gefertigt. Das Gelände hier umfasst 60.000 m², davon rund 10.000 m² Fabrikationshallen und Bürogebäude. Auch in Reichenbach fand der letzte Ausbau der Produktionsanlagen 2007 statt. Werk 3 steht in Frickingen. Hier werden Aktenvernichter (kleinere Modelle) hergestellt. 25.000 m² Betriebsareal, davon rund 12.500 m² Fabrikationshallen und Bürogebäude stehen auf dem Gelände zur Verfügung, letztmals erweitert wurde das Werk Frickingen 2009.
Produktionsmittel
Das Unternehmen verfügt nach eigenen Angaben über einen modernen Maschinenpark, eine hohe Fertigungstiefe, größtenteils CNC-gesteuerte Maschinen sowie CNC-gesteuerte Laserschneidanlagen, Qualitätsprüfungseinrichtungen und Qualitätssicherungssysteme. Die Mitarbeiterzahl liegt inklusive aller Vertriebsniederlassungen, Tochterunternehmen und Auszubildenden bei etwa 870. 55 % des Umsatzes werden im Geschäftsbereich Bürotechnik erzielt, 45 % im Bereich Umwelttechnik. Der Exportanteil liegt bei ca. 70 % (2013 Exportanteil: ca. 72 %[2]). Jährlich werden durchschnittlich 10 % des Umsatzes reinvestiert.
Vertrieb
Im Inland ist der Vertrieb der Produkte über zehn eigene Beratungs- und Vertriebsbüros organisiert. Das Unternehmen exportiert weltweit, hauptsächlich über selbstständige Importeure in den einzelnen Ländern. Vertriebsstützpunkte im Ausland bestehen in Paris, Madrid, Doetinchem, Bunschoten, Wien und Pescara. Tochterunternehmen befinden sich in Großbritannien (Staffordshire), den USA (West Chester, Pennsylvania), Polen (Warschau), Frankreich (Lyon) und Spanien (Madrid).
Weblinks
Einzelnachweise
- Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014 im elektronischen Bundesanzeiger
- Archivlink (Memento des Originals vom 17. Juli 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.