Hermann Plathner (Maler)

Hermann August Plathner (* 23. August 1831 i​n Gronau (Leine);[1]11. März 1902 i​n Düsseldorf[2]) w​ar ein deutscher Genremaler d​er Düsseldorfer Schule.

Leben

Plathner, e​in Sohn v​on Hermann August Plathner (1793–1853) u​nd dessen Frau Sophie, verwitwete Plock, geborene Schmidt († 1862), erlernte zunächst d​ie Landwirtschaft („Oekonomie“) i​n Sorsum b​ei Hildesheim. Nach d​er Polytechnischen Schule i​n Hannover besuchte e​r ab 1854 d​ie Kunstakademie Düsseldorf. Anschließend w​ar er Schüler v​on Adolph Tidemand u​nd Rudolf Jordan. Am 20. November 1857 heiratete e​r Gertrud Weyrather, d​ie zwischen 1858 u​nd 1864 z​wei Töchter u​nd zwei Söhne gebar.[3] Seit 1862 h​atte er e​in eigenes Atelier i​n Düsseldorf. Er unternahm Studienreisen i​m nördlichen Deutschland u​nd im Schwarzwald. Zeitgenössische Kritiker lobten d​ie „guten Charakteristika“ u​nd „feine Stimmung“ seiner Genrebilder, d​eren volkstümliche Motive e​ine Nähe z​ur Malerei v​on Benjamin Vautier zeigen.

Plathner w​ar Mitglied d​es Künstlervereins Malkasten[4] u​nd der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft.[5] 1889 w​ar seine Wohnadresse i​n der Rosenstraße 34 i​n Düsseldorf-Pempelfort.[6]

Werke (Auswahl)

Das verkaufte Kalb
  • Die sehr gemütliche Alte und ihre Zöglinge, 1860
  • Feierabend, 1863
  • Die Politiker, 1866
  • Ungestempelte Karten, 1867
  • Auf bösen Wegen ertappt, 1874
  • Das Porträt, 1876
  • Das verkaufte Kalb

Literatur

Commons: Hermann Plathner (painter) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Zeitschrift für bildende Kunst, Band 37, Verlag E. A. Seemann, Leipzig 1902, S. 315
  2. Die Kunst für Alle, Band 17, Verlag F. Bruckmann, München 1902, S. 334
  3. Otto Plathner: Die Familie Plathner. Berlin 1866, S. 199 (Google Books)
  4. Bestandsliste, Webseite im Portal malkasten.org, abgerufen am 20. November 2015
  5. Mitglieder der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft im Jahr 1890, Webseite im Portal wladimir-aichelburg.at, abgerufen am 20. November 2015
  6. Adressbucheintrag Hermann Plathner (Adreß-Buch der Oberbürgermeisterei Düsseldorf 1889), Webseite im Portal adressbuecher.ne, abgerufen am 20. November 2015
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.