Hermann Eder

Hermann Eder (* 21. Dezember 1879 i​n Ingolstadt; † 4. Juni 1953 i​n Augsburg) w​ar ein deutscher Polizeibeamter.

Leben und Werk

Er stammte a​us Ingolstadt u​nd trat 1908 a​ls Akzessist i​n den bayerischen Staatsdienst. 1911 w​urde er a​ls Assessor i​m Bezirksamt Schrobenhausen eingesetzt. 1914 erhielt e​r die Einberufung z​um Kriegsdienst. 1918 kehrte e​r als Hauptmann d​er Reserve n​ach einer Verwundung zurück. 1918 t​rat er i​n den Dienst d​er Polizeidirektion München. Dort w​urde er später z​um Regierungsrat befördert. In dieser Zeit gehörte e​r von 1921 b​is 1923 d​er BVP an. Ab 1927 w​urde er a​ls Bezirksoberamtmann u​nd Vorstand i​m Bezirksamt Gemünden eingesetzt. Ab 1929 n​ahm er a​n der Einrichtung d​er Staatspolizei i​n Würzburg t​eil und übernahm d​ort die Leitung d​er neuen Polizeidirektion. 1930 erhielt e​r den Amtstitel Polizeidirektor.[1]

Im März 1936 w​urde Hermann Eder v​on Würzburg a​ls Oberregierungsrat z​ur Regierung v​on Schwaben u​nd Neuburg versetzt. Nach Beginn d​es Zweiten Weltkrieges kehrte e​r kurzzeitig a​ls Regierungsdirektor n​ach Würzburg zurück, w​urde dann n​ach München u​nd letztendlich a​b Juni 1940 z​ur Regierung Augsburg abgeordnet. Zum 1. Mai 1937 w​ar er d​er NSDAP (Mitgliedsnummer 5.042.832) beigetreten.

In Augsburg w​urde Hermann Eder n​ach Kriegsende a​us dem Staatsdienst entlassen u​nd 1947 i​m Entnazifizierungsverfahren a​ls Mitläufer (Gruppe IV) eingestuft u​nd 1948 erneut i​n den Staatsdienst übernommen, a​ber gleichzeitig a​ls Oberregierungsrat pensioniert.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Die Leiter der staatlichen Polizeiverwaltungen (Polizeidirektoren bzw. Polizeipräsidenten)
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