Hermann Bernhard Braeuning
Hermann Braeuning (* 19. Januar 1880 in Halle; † 11. März 1946 in Berlin) war ein deutscher Internist und Tuberkuloseforscher in Stettin.
Leben
Als Sohn eines Gymnasiallehrers studierte Braeuning ab 1898 Medizin an der Friedrichs-Universität Halle. Nachdem er 1903 das Staatsexamen bestanden hatte, ging er als wissenschaftlicher Assistent an das Physiologische Institut der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.[1] Im Jahr darauf wurde er zum Dr. med. promoviert.[2] Die ärztliche Ausbildung begann er 1905 in Stralsund. Er wechselte nach Stettin, wo er von 1908 bis 1912 Oberarzt war. Als Professor für Innere Medizin leitete er die Tuberkulose-Ambulanz. Er gründete das Tuberkulose-Hospital in Hohenkrug (Stettin) und war von 1915 bis 1945 der erste Direktor. Er machte das Haus zu einem der führenden Zentren im Deutschen Reich und schrieb hunderte von wissenschaftlichen und populärwissenschaftlichen Publikationen zu Tuberkulose, Diabetes mellitus und Diätetik.[1] Er verließ kurz vor Kriegsende Stettin und ging nach Berlin, wo er mit 66 Jahren starb.[1]
Schriften
- Tuberkulosekrankenhaus und Tuberkulosefürsorge sowie ihre Entwicklung aus dem Städtischen Krankenhause, in: A. Gottschalk, O. Meyer, E. Mühlmann (Hrsg.): Die Städtischen Krankenanstalten Stettins. Selbstverlag (1931), S. 94–112.
Siehe auch
Literatur
- Thaddäus Zajaczkowski: The beginnings of antituberculosis service in Stettin. Hermann Bräuning – the first director of the Tuberculosis Hospital in Stettin-Hohenkrug (Szczecin-Zdunowo). Annales Academie Medicae Stetinensis 57 (2011), S. 105–109.
Weblinks
- Thaddäus Zajaczkowski: The Tuberculosis Hospital in Hohenkrug, Stettin (PDF; 664 kB)
Einzelnachweise
- Th. Zajaczkowski: The Tuberculosis Hospital in Hohenkrug, Stettin, Department of Genitourinary Tuberculosis. Annales Academiae Medicae Stetinensis 58 (2012), S. 66–76 (mit poln. Zusammenfassung)
- Dissertation: Zur Kenntnis der Wirkung chemischer Reize