Herman de Wit

Herman d​e Wit (* 8. April 1932 i​n Amsterdam; † 10. Juli 1995)[1] w​ar ein niederländischer Jazzmusiker (Tenorsaxophon), d​er sich a​ls Gründer d​er Lehrorchester De Boventon u​nd Oktopedians große Verdienste u​m die Ausbildung niederländischer Musiker gemacht hat.[2] Er t​rat auch u​nter dem Pseudonym Herbie White auf.

Leben und Wirken

De Wit w​ar zunächst d​er Leiter d​er Bigband d​es Algemeen Nederlands Jeugd Verbond (kommunistischer Jugendverband). Seit d​en frühen 1960er Jahren h​ielt er Workshops i​n verschiedenen Landesteilen d​er Niederlande ab; überall wurden d​ie gleichen Stücke eingeübt, s​o dass d​urch überregionalen Zusammenschluss ausreichend Personal für d​ie Bigband vorhanden war.[3]

De Wit spielte zudem mit Misha Mengelberg; er trat auch mit Sonny Rollins und mit Elvis Presley auf. 1972 gründete er sein Lehrorchester Oktopedians, in dem junge Musiker jeden Donnerstag Jazzwerke aufführten (und das auch heute noch von Arthur Heuwekemeijer weitergeführt wird).[4] Zudem arbeitete er mit Willem Breuker, der ihn 1974 auch in sein Kollektief holte. Im selben Jahr gründete er das zwischen dem Jazz und der Neuen Musik changierende semiprofessionelle Lehrorchester De Boventon, für das er (gemeinsam mit dem damaligen Co-Leiter Willem van Manen) mit dem Boy-Edgar-Preis ausgezeichnet wurde. Mit dem Orkest De Volharding führte er Louis Andriessens Werk De Volharding auf. Daneben trat er mit seiner Herbie White Combo auf, zu der Musiker wie Guus Janssen und Maurice Horsthuis gehörten.

Über i​hn entstand 1990 d​er Dokumentarfilm Herbie White v​on Wouter Strip, d​er im selben Jahr a​uf dem Amsterdamer Dokumentarfilmfestival gezeigt u​nd 1991 i​m niederländischen Fernsehen ausgestrahlt wurde.[5]

Einzelnachweise

  1. http://www.vromans.org/johan/music/herman.html
  2. Jazzgeschichte der Niederland 1966–1974 (Memento des Originals vom 21. Juli 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.jazzarchief.nl
  3. E. Taylor Atkins Jazz Planet University Press of Mississippi 2003 S. 101
  4. http://www.oktopedians.nl
  5. Herbie White (IDFF) (Memento des Originals vom 21. Juli 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.idfa.nl
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