Herbert Buhtz
Herbert Buhtz (* 12. April 1911 in Magdeburg; † 7. Juni 2006 in Berlin) war ein deutscher Rudersportler und Olympiazweiter im Doppelzweier von 1932.
Leben
Herbert Buhtz erlernte das Rudern bei der Ruder-Vereinigung Alt-Werder Magdeburg. Als gerade 18-Jähriger wurde er gemeinsam mit Gerhard von Düsterlho in Berlin Deutscher Meister im Doppelzweier. Dieser Titel war der erste Deutsche-Meister-Titel für einen Magdeburger Ruderverein. 1930 konnten beide diesen Erfolg wiederholen.
Buhtz wechselte zum Berliner Ruder-Club (BRC) und erkämpfte dort 1931 die deutsche Meisterschaft im Einer. Bei den Olympischen Sommerspielen 1932 in Los Angeles erruderte Herbert Buhtz vom Berliner Ruder-Club (BRC) zusammen mit seinem Clubkameraden Gerhard Boetzelen die Silbermedaille im Doppelzweier. Ursprünglich hatte Trainer Tom Sullivan Buhtz nicht für den Olympiakader nominiert.
Er wurde zudem Europameister und -vizemeister und ruderte insgesamt zu zehn nationalen Meister-Titeln. 1931 hatte er mit seinem ersten von zwei Siegen im Einer die Henley Royal Regatta um die „Diamond Sculls“ gewonnen und war damit international bekannt geworden.
Buhtz trat zu den Olympischen Sommerspielen 1936 in Berlin nicht mehr an und beendete seine sportliche Karriere 1938.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges war der promovierte Zahnarzt Gründungsvorsitzender bei der Wiederbegründung des Berliner Ruder-Clubs und des Berliner Regattavereins von 1881 (heute LRV Berlin). Zudem war er seit 1958 auch als Trainer beim BRC erfolgreich, dessen Ehrenmitglied er war.
Herbert Buhtz starb, zwei Monate nach seinem 95. Geburtstag, im Juni 2006 in Berlin.[1] Sein Grab befindet sich auf dem landeseigenen Friedhof Heerstraße in Berlin-Westend (Grablage: IV-1-48).[2] Er ruht dort neben seiner Gattin Gertrud Buhtz (1914–1997).
Weblinks
- Herbert Buhtz in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
Einzelnachweise
- Veronika de Haas: Herbert Buhtz (Geb. 1911). In: Der Tagesspiegel. 29. Dezember 2006. Abgerufen am 20. November 2019.
- Hans-Jürgen Mende: Lexikon Berliner Begräbnisstätten. Pharus-Plan, Berlin 2018, ISBN 978-3-86514-206-1. S. 485.