Herbert Augustin

Herbert Augustin (* 17. März 1928 i​n Dresden; † 15. März 2008) w​ar ein deutscher Maler u​nd Grafiker.[1]

Leben

Der im März 1928 im sächsischen Dresden geborene Herbert Augustin studierte von 1950 bis 1955 an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Zu seinen Lehrern beziehungsweise Dozenten gehörten Heinz Lohmar, Erich Fraaß, Hans Theo Richter und Hans Grundig. Augustin erhielt einen Abschluss als Diplom-Grafiker und war nach seinem Studium zunächst als freischaffender Künstler tätig. Laut dem Allgemeinen Künstlerlexikon wurde er in dieser Zeit von Wilhelm Lachnit betreut. Im Jahre 1960 begann er seine Tätigkeit im Bezirk Cottbus. Kurz nach seinem Studium wurde er Mitglied staatlicher Auftragskommissionen in Berlin und Cottbus. Ab dem Jahre 1975 war er wieder in Dresden tätig.[1] Er starb am 15. März 2008 im Beisein seiner Ehefrau Frau Gisela Jaenichen-Augustin und fand seine letzte Ruhe auf den Heidefriedhof in Dresden.

Werk (Auswahl)

Zu Augustins Schaffen gehören n​eben Öl-Malereien u​nter anderem Schwarz-Weiß-Holzschnitte, Wandbilder u​nd Linolschnitte. Dem damaligen Zeitgeist entsprechend thematisierte e​s überwiegend d​en antifaschistischen Widerstandskampf s​owie Leben u​nd Geschichte d​er Deutschen Demokratischen Republik. Wandbilder entstanden h​ier unter anderem a​n der Polytechnischen Oberschule i​n Elsterwerda-Biehla u​nd im Kulturhaus Plessa.[1] Beide z​u jener Zeit n​eu errichteten Gebäude w​aren 1960 z​ur Nutzung freigegeben worden.[2][3]

Grafiken Augustins gelangten später u​nter anderem i​n den Besitz v​on in Bernburg, Dresden u​nd Freital ansässigen Museen beziehungsweise wurden i​n den Printmedien veröffentlicht.[1]

  • Stahlwerker (Holzschnittzyklus)
  • Rote Bergsteiger (Holzschnittzyklus, 1969)
  • Konzentration beim Einlaufen (Farblinolschnitt, 1982)
  • Volk und Armee (Linolschnittzyklus, 1984)

Ausstellungen (Auswahl)

  • 1960: Dresden, Staatliche Kunstsammlungen („Kunst ist Waffe“; mit Hans Grundig und Margret Häusler)
  • 1979: Dresden, 10. Kunstausstellung des Bezirkes Dresden, 1979[4]
  • 1983: „Kunst und Sport.“, Ausstellung zum VII. Turn- und Sportfest und zur IX. Kinder- und Jugendspartakiade der DDR 1983.[5]

Literatur (Auswahl)

  • Stefan Schulze: Augustin, Herbert. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 5, Saur, München u. a. 1992, ISBN 3-598-22745-0, S. 640 f.
  • Kunst ist Waffe. Ausstellung des Dresdner Künstleraktivs 1957. Zschätzsch & Horn, Dresden 1957.
  • 10. Kunstausstellung des Bezirkes Dresden: 16. September bis 11. November 1979 in den Hallen am Fučikplatz. Komitee für Kunstausstellungen des Bezirks Dresden, Dresden 1979.
  • Dieter Gleisberg: Kunst und Sport. Ausstellung zum VII. Turn- und Sportfest und zur IX. Kinder- und Jugendspartakiade der DDR 1983. Messedruck, Leipzig 1983.

Anmerkungen

  1. Stefan Schulze: Augustin, Herbert. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 5, Saur, München u. a. 1992, ISBN 3-598-22745-0, S. 640 f.
  2. Margarete Noack: Elsterwerda – Als die Schornsteine noch rauchten. Fotodokumente aus den Jahren 1949–1989. 1. Auflage. Leipziger Verlagsgesellsch., Leipzig 2004, ISBN 3-910143-14-8, S. 28.
  3. Ulrich Hartung: Gutachten „Zur architekturhistorischen Bedeutung des Plessaer Kulturhauses“ (Memento des Originals vom 25. Oktober 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kulturhaus-plessa.de (veröffentlicht auf der Homepage des Kulturhauses Plessa), abgerufen am 19. Oktober 2014
  4. 10. Kunstausstellung des Bezirkes Dresden: 16. September bis 11. November 1979 in den Hallen am Fučikplatz. Komitee für Kunstausstellungen des Bezirks Dresden, Dresden 1979, S. 156.
  5. Dieter Gleisberg: Kunst und Sport. Ausstellung zum VII. Turn- und Sportfest und zur IX. Kinder- und Jugendspartakiade der DDR 1983. Messedruck, Leipzig 1983, S. 1965.
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