Henryk Petrich
Henryk Petrich (* 10. Januar 1959 in Łódź) ist ehemaliger polnischer Boxer. Petrich war Silbermedaillengewinner der Europameisterschaften 1987 und der Wettkämpfe der Freundschaft 1984 sowie Bronzemedaillengewinner der Weltmeisterschaften 1986 und der Olympischen Spiele 1988.
Karriere
Petrich war polnischer Meister der Jahre 1983–1988, 1990 und 1991. 1983 wurde Petrich im Mittelgewicht Silbermedaillengewinner der Militärmeisterschaften der Ostblockstaaten, wobei er im Finale an Henry Maske, DDR, scheiterte. Im Jahr darauf konnte er zwar aufgrund des Olympiaboykotts nicht an den Olympischen Spielen 1984 teilnehmen, gewann jedoch bei den als Ersatzolympiade deklarierten Wettkämpfen der Freundschaft nach Siegen über Henry Maske (3:2) und Ján Franek, Tschechien (5:0) und einer Finalniederlage gegen Bernardo Comas, Kuba (1:4) die Silbermedaille.
Bei den Europameisterschaften 1985 schied Petrich bereits im ersten Kampf gegen Lofti Ayed, Schweden (2:3), aus. Im selben Jahr gewann er bei den die Militärmeisterschaften des Ostblocks die Goldmedaille mit einem Finalsieg über Julio Quintana Martínez, Kuba (5:0).
1986 startete Petrich bei den Weltmeisterschaften und gewann nach Siegen über Zoltan Fuzesy, Ungarn (5:0), und Jose da Silva, Brasilien (5:0), und einer Halbfinalniederlage gegen Henry Maske die Bronzemedaille. Auch bei den Europameisterschaften 1987 traf er im Finale auf Henry Maske und musste sich auch hier geschlagen geben (0:5).
In den Jahren 1986 und 1987 gewann er mehrmals gegen den späteren Weltmeister Sven Ottke.[1]
Bei den Olympischen Spielen 1988 startete Petrich erstmals bei einer internationalen Meisterschaft im Halbschwergewicht und erkämpfte sich die Bronzemedaille. Er schlug Park Byun Jin, Südkorea (RSC 2.), Niels Madsen, Dänemark (5:0), und Ahmed Elnaggar, Ägypten (5:0) und verlor im Halbfinale gegen den späteren Olympiasieger Andrew Maynard, USA (AB 3.).
Petrich beendete seine Karriere mit einem weiteren Gewinn der Militärmeisterschaften des Ostblocks 1989 und einer Bronzemedaille bei den Goodwill Games 1990.