Helmut Schödel

Helmut Schödel (* 1950 i​n Hof) i​st ein deutscher Dramaturg, Regisseur u​nd Feuilletonist.

Biografie

Helmut Schödel studierte Germanistik und Anglistik in Würzburg und München. 1975 veröffentlichte er erste Publikationen in Theater heute sowie in der Süddeutschen Zeitung und arbeitet seitdem auch für Rundfunkanstalten, darunter BR, WDR und Radio Bremen. 1976 bis 1997 war er Feuilletonist der Wochenzeitung Die Zeit mit den Schwerpunkten Theater, Literatur sowie Kino-Film. Zwischen 1995 und 1997 war Helmut Schödel zusätzlich dramaturgischer Berater am Schauspielhaus (Wien). 1997 erhielt Helmut Schödel einen Lehrauftrag an der Akademie der Bildenden Künste Wien, Bühnenbildklasse Erich Wonder. 1995 und 1996 entwickelte er die Programmkonzeption für die Wiener Festwochen 1996 unter der Intendanz von Nikolaus Bachler („Paralyse - 1000 Jahre Österreich“) sowie in den Jahren 1997 und 1998 für den Steirischen Herbst 98 unter der Intendanz von Christine Frisinghelli („Spielplan - Eine Theatersaison in 14 Tagen“).

Im Jahr 2002 führte Helmut Schödel Regie am Stadttheater Rabenhof in Wien („Österreichs größte Entertainer“) und im gleichen Jahr Regie (gemeinsam mit Heribert Sasse) sowie Dramaturgie am Schlossparktheater in Berlin („Geschichten aus dem Wienerwald“). Zwischen 2003 und 2005 war er Professor für Dramaturgie an der Kunstuniversität Mozarteum in Salzburg. Im Jahr 2007 kuratierte Helmut Schödel für das Filmarchiv Austria die Retrospektive über Peter Kern. 2008/2009 war er für die Produktions-Dramaturgie der Uraufführung von Bertolt Brechts „Die Judith von Shimoda“ am Theater in der Josefstadt in Wien unter der künstlerischen Direktion von Herbert Föttinger verantwortlich. 2019 und 2020 war Helmut Schödel künstlerischer Berater von Anna Badora, welche von der Spielzeit 2015/19 bis 2019/20 als künstlerische Direktorin des Volkstheater Wien tätig war.

Er schreibt v​or allem s​eit 1999 wieder für d​ie Süddeutsche Zeitung u​nd für andere Medien.

Auszeichnungen

Bibliografie

  • Meine Wut seid Ihr! Unter Dichtern, Huren und im Wald, Kunstmann, München 1993
  • Seele brennt. Der Dichter Werner Schwab, Deuticke, Wien 1995
  • Paralyse. 1000 Jahre Österreich, Droschl, Graz – 1996
  • Ein Staat braucht einen Mörder. Udo Proksch und die ‚Lucona‘-Obsession, Kiepenheuer & Witsch, Köln 1998
  • Die Sehnsucht nach der Schande. Zu Hause bei den Neonazis, Goldmann, München 1999
  • Klaus Händl: Stücke. Mit einem Nachwort von Helmut Schödel. Literaturverlag Droschl, Graz 2006.
  • Der Wind ist ein Wiener. Reportagen für morgen. Müry Salzmann Verlag, Salzburg 2012
  • Die nächsten Jahre der Menschheit. Müry Salzmann Verlag, Salzburg 2013, ISBN 978-3-99014-078-9.
  • Seele brennt. Der Dichter Werner Schwab. (Ein Hörbuch) (Herausgeber). Edition Saalenstein Records, Saalenstein 2013, ISBN 978-3-0-0043821-9
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.