Helgrit Fischer-Menzel
Helgrit Fischer-Menzel (* 2. September 1948 in Nienburg) ist eine deutsche Politikerin (SPD), Senatorin a. D. und ehemaliges Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft.
Fischer-Menzel studierte Soziologie und schloss das Studium mit dem Diplom ab. Sie übernahm eine Funktion in der Hamburger Umweltbehörde.
In den 80er-Jahren war sie SPD-Kreisvorsitzende von Hamburg-Nord.[1][2]
Von 1993 bis 1998 war sie Senatorin und Präses der Behörde für Arbeit, Gesundheit und Soziales. In ihrer Senatorenzeit fällte sie einige unpopuläre Entscheidungen, wie die zur Schließung des Hafenkrankenhauses. Von 1997 bis 2001 war sie Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft, während ihrer Mitgliedschaft im Senat ruhte ihr Mandat (Artikel 39, vormals 38a, der Hamburger Verfassung).
Im März 1998 trat sie wegen angeblicher Begünstigung zurück, nachdem ihr ein persönlicher Einsatz zugunsten der Mittelvergabe an eine von ihrem Ehemann geführte Stiftung vorgeworfen worden war. Nachfolgerin als Senatorin für Arbeit, Gesundheit und Soziales wurde am 1. April 1998 Karin Roth. Fischer-Menzel nahm danach ihr Bürgerschaftsmandat an und blieb dort bis zum Ende der Wahlperiode.[3]
Weblinks
- Biografische Notiz (Memento vom 16. Oktober 2009 im Internet Archive)
Einzelnachweise
- Wolfgang Becker: »Bei seinem Naturell hat er Probleme«. In: Der Spiegel. Nr. 36, 1985 (spiegel.de [abgerufen am 14. Juli 2021]).
- Helgrit Fischer-Menzel und ihr Kampf um Profil , mopo.de vom 14. Dezember 1996
- Cornelis Rattmann: Darf sie noch Abgeordnete sein? In: Die Welt. 3. Dezember 2000 (welt.de).