Heinz Benker

Heinz Benker (* 13. März 1921 i​n Landshut, Bayern; † 2. Juni 2000 i​n München) w​ar ein deutscher Komponist u​nd Musiker.

Leben und Wirken

Ab d​em 7. Lebensjahr erhielt e​r Unterricht i​n Geige, m​it 9 Jahren entdeckte e​r die Konzertflöte für sich. Im Alter v​on 10 Jahren begann e​r mit d​em Klavier- u​nd Orgelspiel, darauf folgten Violoncello u​nd Kontrabass. Die ersten Kompositionsversuche gelangen d​em Zwölfjährigen b​ei Domkapellmeister Franz Geisenhofer.

Nach d​em Abitur 1940 i​n Freising b​egab er s​ich in d​en Arbeitsdienst a​m Rhein, danach i​n den Kriegsdienst i​m Afrikakorps (1941–43) u​nd geriet i​n Kriegsgefangenschaft i​n Afrika u​nd Amerika (Aufbau u​nd Leitung e​ines Männerchors, d​es Gefangenen-Symphonieorchesters Louisiana u​nd einer Jazzband)[1].

Nach seiner Rückkehr im August 1945 nach Deutschland begann er sein Studium an der Kirchenmusikschule in Regensburg (1947/48) und schloss an der Hochschule für Musik in München 1948–51 Studien der Schulmusik und Komposition bei Wolfgang Jacobi an. Im Oktober 1951 heiratete er die Schriftstellerin Gertrud Benker. Mit ihr hat er zwei Töchter.
Von 1952 bis 1964 wirkte Heinz Benker als Schulmusiker in Regensburg und später als Seminarleiter für Musik in München. Er war Ehrenvorsitzender des Verbandes Bayerischer Schulmusiker, Gründungs- und Präsidiumsmitglied bis 1991 im Bayerischen Musikrat.

Beerdigt i​n Landshut.

Werke

Sein Werkverzeichnis umfasst (ca. 250) geistliche und weltliche Chorwerke, Orchesterwerke und Konzerte, Kammermusik, Bläsermusik, Orgel- u. Klavierwerke, Lieder und Bühnenmusiken. Auch einige Zupfmusik-Werke wurden von Benker geschaffen. Der musikalische Nachlass befindet sich im Deutschen Komponistenarchiv im Europäischen Zentrum der Künste Hellerau.

Auszeichnungen

  • 1964 Kulturpreis Ostbayern
  • 1980 Förderpreis des Komponistenwettbewerbs des Landesverbandes Deutscher Liebhaberorchester
  • 1983 Kompositionspreis des Landkreises Uelzen
  • 1983 Bundesverdienstkreuz am Bande
  • 1985 Kompositionspreis des Schwäbisch-Bayerischen Musikbundes

Einzelnachweise

  1. Kürschners Deutscher Musiker-Kalender, Berlin 1954
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