Heinrich von Witzleben (Oberst)

Friedrich Albert Ernst Heinrich v​on Witzleben (* 8. November 1761 i​n Angelroda; † 6. Januar 1818) w​ar ein preußischer Oberst u​nd Oberforstmeister.

Leben

Herkunft

Heinrich w​ar Angehöriger d​es thüringischen Adelsgeschlechts von Witzleben. e​r war d​er jüngste, posthum geborene Sohn d​es preußischen Kapitäns Albrecht Ernst Heinrich v​on Witzleben (1717–1761) u​nd der Albertine Christiane Charlotte v​on Witzleben a.d.H. Liebenstein (1727–1818). Der preußische Generalmajor Heinrich Günther v​on Witzleben (1755–1825) w​ar sein älterer Bruder.[1]

Laufbahn

Witzleben erhielt e​ine Ausbildung i​m Forst- u​nd Jagdwesen u​nd wurde Jagdpage a​m Hof i​n Weimar, b​evor er 1780 i​n das Infanterieregiment Nr. 46 d​er preußischen Armee eintrat. Gleichzeitig w​urde er a​uch preußischer Jagdjunker. 1795 marschierte e​r im Zuge d​er der dritten Teilung Polens m​it seinem Regiment n​ach Warschau. Bereits 1796 w​urde er a​ls Kapitän z​um neu errichteten Füsilier-Bataillon Nr. 21 n​ach Heilsberg versetzt. Am 30. November 1798 erhielt e​r seine Beförderung z​um Major u​nd wechselte gleichzeitig z​um Füsilier-Bataillon Nr. 23 n​ach Johannisberg. Er w​urde dann i​m Jahre 1805 u​nter dem nachmaligen Generalfeldmarschall Ludwig Yorck v​on Wartenburg Kommandeur i​m Feldjägerregiment u​nd nahm a​m Vierten Koalitionskrieg teil. 1807 t​raf er i​n Königsberg e​in und erhielt a​m 25. Dezember 1808 gleichzeitig m​it seiner Beförderung z​um Oberst erneut d​as Kommando d​es Garde-Jäger-Bataillons.

Am 27. Dezember 1809 erhielt Witzleben seinen Abschied u​nd fand a​ls Oberforstmeister i​n Königsberg Anstellung. Krankheitsbedingt u​nd schwer zerrüttet d​urch den Verlust seines ältesten Sohnes, welcher 17-jährig i​n Folge e​iner vor Großgörschen erhaltenen Verwundung verstarb, verließ e​r im Sommer 1814 d​en preußischen Staatsdienst u​nd zog s​ich mit e​iner Pension i. H. v. 1800 Talern n​ach Martinroda zurück.

Er w​ar Mitherr a​uf Angelroda u​nd Elgersburg, d​urch Heirat a​uch Erbherr a​uf Rohrbach.[1]

Familie

Witzleben vermählte s​ich 1795 m​it Wilhelmine v​on Koppenfels. Aus d​er Ehe s​ind mehrere Kinder, darunter d​er preußische Oberst Hermann v​on Witzleben (1797–1876) hervorgegangen.[1]

Literatur

  • Gerhard August von Witzleben, Karl Hartmann August von Witzleben: Geschichte des Geschlechts von Witzleben, Band 1, Berlin: A. Bath, 1880 S. 143f

Einzelnachweise

  1. Genealogisches Taschenbuch der Ritter- und Adelsgeschlechter, Sechster Jahrgang, Brünn 1881, S. 541–542.
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