Heinrich von Gersdorff

Heinrich v​on Gersdorff (auch Heinrich v​on Gersdorf; † 14. Juli 1557) w​ar kursächsischer Rat u​nd Oberhauptmann d​im Erzgebirgischen Kreis.

Leben

Er war ein Sohn von Sebastian von Gersdorff. 1529 erbte er nach dessen Tod Ruhland in der Oberlausitz. 1540 verkaufte Heinrich von Gersdorff das Gut wieder und wurde Berghauptmann von Annaberg im Erzgebirge. In den nächsten Jahren wurde er Hofmeister der Herzogin Agnes von Sachsen. 1547 war von Gersdorff Amtmann von Wolkenstein und Oberhauptmann im Erzgebirgischen Kreis.

1550 wurde ihm die Pfandherrschaft Dobrilugk in der Niederlausitz von Kaiser Ferdinand übertragen. Dort begann er mit dem Umbau des Abtshauses zu einem Schloss. 1557 starb er.

Ehen und Nachkommen

Heinrich v​on Gersdorff w​ar verheiratet mit

1. Mechthild († 22. Januar 1554), Tochter v​on Rudolph v​on Bünau a​uf Teschen, m​it 11 Kindern, u. a.

  • Rudolph, auf Guteborn, Pfandbesitzer von Dobrilugk 1557–1589
  • Heinrich (1543–1596), Mitinhaber der Pfandherrschaft Dobrilugk seit 1557, bestattet in der Frauenkirche Dresden
  • Volckmar (Volkmar), Mitinhaber der Pfandherrschaft Dobrilugk seit 1557
  • Heinrich Otto († 1617), auf Buchwäldchen und Kleinhof, Pfandbesitzer von Dobrilugk 1589–1602

2. Clara v​on Breitenbach; heiratete 1560 Christoph v​on Carlowitz

Epitaph

Heinrich v​on Gersdorff u​nd Mechthild v​on Bünau s​ind auf e​inem prächtigen farbigen Epitaph i​n der Kirche St. Marien i​n Kirchhain i​n der Südseite d​es Chors dargestellt.

Literatur

  • Heinz Scheible, Corinna Schneider (Hrsg.): Melanchthons Briefwechsel. Band 12. Frommann, Stuttgart, Bad Cannstatt 2005. ISBN 3-7728-2258-4. S. 139
  • Thomas Drachenberg (Hrsg.): Zisterzienserkloster und Schlossanlage Dobrilugk.Geschichte | Forschung | Denkmalpflege. (= Arbeitshefte des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologischen Landesmuseums. Band 35). Lukas Verlag, Berlin 2016. ISBN 978-3-86732-233-1. S. 46

Einzelnachweise

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