Heinrich Wehking
Heinrich Wehking (* 2. Februar 1899 in Friedewalde-Wegholm; † 18. Juni 1984 in München) war ein deutscher Landwirt und Politiker (CDU).
Leben und Beruf
Wehking wurde als Sohn eines Landwirtes geboren. Nach dem Volksschulabschluss und dem Besuch der Landwirtschaftsschule arbeitete er als Landwirt in der Saatbauwirtschaft. 1918 nahm er als Soldat am Ersten Weltkrieg teil. Er wurde Geschäftsführer einer Zuchtgenossenschaft, übernahm die Leitung des elterlichen Betriebes in Friedewalde-Wegholm und fungierte als Gutachter und Sachverständiger in der deutschen Kartoffelwirtschaft. Außerdem war er Geschäftsführer und Schätzer der Westfälischen Provinzial-Feuer-Sozietät, stellvertretender Vorsitzender des Landwirtschaftsverbandes im Kreis Minden und seit 1949 Mitglied der Landwirtschaftskammer Westfalen. Darüber hinaus war er Mitglied der Bekennenden Kirche sowie der Kreissynode der Evangelischen Kirche Minden, der Landessynode der Evangelischen Kirche von Westfalen und von 1961 bis 1967 der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland.
Partei
Wehking trat 1946 in die CDU ein und wurde zum Vorsitzenden des CDU-Kreisverbandes Minden gewählt.
Abgeordneter
Wehking war seit 1932 Ratsmitglied der Gemeinde Friedewalde. Seit 1945 war er wiederholt Mitglied der Amtsvertretung Petershagen. Im März 1946 wurde er in den Kreistag des Kreises Minden gewählt. Von 1947 bis 1954 war er Mitglied des Nordrhein-Westfälischen Landtages. Dem Deutschen Bundestag gehörte er von 1953 bis 1965 an. Er war stets über die Landesliste Nordrhein-Westfalen ins Parlament eingezogen.
Öffentliche Ämter
Wehking amtierte von 1946 bis 1948 sowie von 1952 bis 1956 als Landrat des Kreises Minden.
Literatur
- Rudolf Vierhaus, Ludolf Herbst (Hrsg.), Bruno Jahn (Mitarb.): Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages. 1949–2002. Bd. 2: N–Z. Anhang. K. G. Saur, München 2002, ISBN 3-598-23782-0, S. 927.