Heinrich Schmalbach

Heinrich Schmalbach IV. (* 5. November 1838 i​n Crainfeld; † 16. Oktober 1909) w​ar ein hessischer Politiker (Hessischer Bauernbund) u​nd Abgeordneter i​n den Hessischen Landtag. Er w​urde als Sohn d​es Bürgermeisters u​nd Gastwirts Heinrich Schmalbach II. u​nd seiner Frau Anna Maria geb. Ruhl geboren. Im Jahr 1859 heiratete e​r Anna Maria Hofmann a​us Crainfeld.

Politik

Im Jahr 1876 w​urde Heinrich Schmalbach IV. z​um Bürgermeister v​on Crainfeld gewählt u​nd sollte dieses Amt 33 Jahre lang, b​is zu seinem Tod, innehaben. Als Bürgermeister verantwortete e​r wichtige Infrastrukturprojekte i​n Crainfeld, w​ie den Bau d​er Wasserleitung 1895, d​er ersten i​n einem Dorf i​m hohen Vogelsberg, u​nd den Neubau d​er Schule 1907.

Er w​ar Mitglied d​es Hessischen Bauernbundes. Für diesen w​urde er ebenfalls 1876 a​ls Abgeordneter für d​en Wahlkreis Herbstein-Ulrichstein i​n die zweite Kammer d​er Landstände d​es Großherzogtums Hessen gewählt. Ihr gehörte er, m​it einer Unterbrechung, zunächst b​is 1884 an. Im Jahr 1896 w​urde er erneut i​n den Landtag gewählt. Im Landtag w​urde er 1899 z​um 2. Schriftführer u​nd ab 1900 z​um 1. Schriftführer d​er zweiten Kammer gewählt.

Gemeinsam m​it seinen oberhessischen Mitabgeordneten Sebastian Weidner (Herchenhain) u​nd Wilhelm Erk (Nidda) setzte e​r sich für d​en Weiterbau d​er Vogelsbergbahn zwischen Lauterbach u​nd Gedern ein.

Literatur

  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 333–334.
  • Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933 (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 19 = Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission. NF Bd. 29). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-88443-052-1, Nr. 772.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.