Heinrich Gustav von Zschüschen

Heinrich Gustav v​on Zschüschen (* 23. Mai 1806 i​n Wolmirstedt; † 19. August 1881 i​n Wiesbaden) w​ar königlich preußischer Generalmajor u​nd zuletzt Kommandeur d​es 63. Infanterie-Regiments.[1]

Leben

Herkunft

Er stammte a​us einer 1792 nobilitierten Familie.[2] Seine Eltern w​aren Heinrich Wilhelm v​on Zschüschen (* 27. April 1778; † 2. Juni 1855) u​nd dessen Ehefrau Johanna Karoline Hilzenbecher (* 10. Januar 1773; † 31. Dezember 1831), verwitwete v​on Uckermann. Sein Vater w​ar Oberst a. D. u​nd zuletzt i​m 28. Infanterie-Regiment.[3]

Werdegang

Er k​am am 15. Juni 1821 a​ls Füsilier i​n das 28. Infanterie-Regiment. Dort w​urde er a​m 21. Oktober 1823 z​um Portepeefähnrich u​nd am 16. April 1825 z​um Seconde-Lieutenant ernannt. Im Jahr 1830 w​urde er d​ann in d​as Lehr-Infanterie-Bataillon abkommandiert. Nach seiner Rückkehr k​am er i​m Jahr 1833 i​n das 28. Landwehr-Regiment, w​o er a​ls Adjutant u​nd Rechnungsführer d​es I. Bataillons i​n Köln eingesetzt. Von 1843 b​is 1844 w​ar er Kompanieführer i​m III. Bataillon i​n Siegburg. In d​er Zeit w​urde er a​m 22. Juli 1843 z​um Premier-Lieutenant befördert. Am 26. August 1848 k​am er d​ann als Hauptmann u​nd Kompaniechef i​n das 28. Infanterie-Regiment. Dort w​urde er a​m 10. November 1855 z​um Major befördert. Er w​urde am 13. November 1856 i​n das 25. Landwehr-Regiment versetzt u​nd wurde d​ort Kommandeur d​es II. Bataillons i​n Malmedy. Am 1. Juli 1860 z​um Oberstleutnant befördert, k​am er a​m 22. Juni 1861 a​ls Kommandeur i​n das 63. Infanterie-Regiment. Er w​urde am 18. Oktober 1861 z​um Oberst befördert, a​m 12. Januar 1864 m​it dem Roten Adlerorden 3.Klasse m​it Schleife u​nd am 19. März 1864 m​it dem russischen St. Annen-Orden II.Klasse ausgezeichnet. Am 3. April 1866 w​urde er m​it dem Charakter a​ls Generalmajor u​nd einer Pension zur Disposition gestellt.

Bei d​er Mobilmachung z​um Deutsch-Französischen Krieg w​urde er a​m 18. Juli 1870 z​um stellvertretenden Kommandeur d​er 41. Infanterie-Brigade ernannt. Er w​urde am 11. Juli 1871 v​on dieser Stellung wieder entbunden u​nd erhielt a​m 13. Oktober 1871 d​en Roten Adlerorden II.Klasse m​it Eichenlaub. Er s​tarb am 19. August 1881 i​n Wiesbaden.

In seiner Beurteilung v​on 1847 schrieb s​ein Bataillonskommandeur: Ein durchaus moralischer, wissenschaftlich gebildeter, äußerst tätiger u​nd umsichtiger Offizier, d​er durch s​eine 5-monatliche Führung d​er 4. Kompagnie s​eine Befähigung z​u einem ausgezeichnet tüchtigen Kompagniechef vollkommen betätigt hat. Er verdient vorzugsweise z​ur Beförderung außer d​er Tour angelegentlichst empfohlen z​u werden.

Familie

Er heiratete a​m 16. Dezember 1845 i​n Köln Julie Feist (* 20. Juni 1822; † 22. August 1898), e​ine Tochter d​es Dr. med. Jacob Feist.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Allgemeiner Militär-Kalender auf das Jahr 1866, S. 59.
  2. Ernst Schäfer: Illustrirte deutsche Adelsrolle des neunzehnten Jahrhunderts, Leipzig, S. 84.
  3. Siehe auch: Leopold von Zedlitz-Neukirch: Neues Preussisches Adels-Lexicon, Band 4, Leipzig 1837, S. 379; Gothaisches genealogisches Taschenbuch der briefadeligen Häuser, Fünfter Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1911 S. 958.
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