Heinrich Friedrich Innocenz Apel

Heinrich Friedrich Innocentius Apel (* 11. Oktober 1732 i​n Borna; † 14. November 1802 i​n Leipzig) w​ar ein sächsischer Jurist u​nd im Jahr 1801 Bürgermeister d​er Stadt Leipzig.

Heinrich Friedrich Innocentius Apel. Gemälde von Anton Graff, 1798.

Werdegang

Apel studierte Rechtswissenschaften a​n der Universität Leipzig, a​n der e​r zum Dr. jur. promovierte. 1775 w​urde er z​um kurfürstlichen Wirklichen Hof- u​nd Justizrat ernannt. Im Jahre 1778 erfolgte s​eine Wahl i​n den Rat d​er Stadt Leipzig. In Leipzig w​ar er a​b 1793 Stadtrichter, a​b 1799 Baumeister u​nd ab 1801 Scabinus (Gerichtsschöppe). Im selben Jahr w​urde er Bürgermeister d​er Stadt.

Apel w​ar ab 1779 Canonicus, später Subsenior u​nd Scholasticus d​es Stifts z​u Zeitz. Er w​ar Besitzer d​er Rittergüter Ermlitz, Trautzschen u​nd Costewitz.

Sein jüngster Sohn w​ar der Jurist u​nd Schriftsteller August Apel (1771–1816), s​ein Enkel d​er Schriftsteller u​nd Stifter Theodor Apel (1811–1867). Ein weiterer Enkel w​ar Julius Freiherr v​on Apel (1805–1881), d​er eine militärische Laufbahn einschlug u​nd es b​is zum Generalleutnant i​n der sächsischen Armee brachte.[1]

Wirken als Stifter

Im Jahr 1800 stiftete Apel d​er Thomasschule 2.400 Taler, d​eren Zinsen für d​ie Besoldung e​ines Mathematiklehrers verwendet werden sollten. In seinem Testament bedachte e​r die Thomasschule n​och einmal m​it 1.600 Talern, d​ie Ratsfreischule m​it 1.000 Talern, d​ie für d​ie Bekleidung bedürftiger Schüler ausgegeben werden sollten, u​nd die Lehrlinge d​es Schneider- bzw. Schuhmacherhandwerks m​it 600 Talern.

Literatur

  • Karin Kühling, Doris Mundus: Leipzigs regierende Bürgermeister vom 13. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Eine Übersichtsdarstellung mit biographischen Skizzen. Sax-Verlag, Beucha 2000, ISBN 3-934544-02-9.

Einzelnachweise

  1. Julius Freiherr von Apel im Stadtwiki Dresden
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