Heinrich Fick (Rechtswissenschaftler)
Alexander Heinrich Friedrich Fick (* 12. Juli 1822 in Cassel; † 22. September 1895 in Zürich) war ein deutscher Jurist und Hochschullehrer.
Leben
Nach dem Schulbesuch in Kassel begann Fick 1841 an der Philipps-Universität Marburg Rechtswissenschaft zu studieren. 1842 wurde er im Corps Teutonia Marburg recipiert.[1] Als Inaktiver wechselte er an die Universität Wien und die Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin. Er bestand 1845 das Staatsexamen und wurde 1847 in Marburg zum Dr. iur. promoviert.[2] Als er nach der Habilitation für ein preußisches Kaisertum eintrat, musste er Marburg verlassen und in die Schweiz emigrieren. 1851 wurde er außerordentlicher Professor für Handels- und Wechselrecht, 1864 als ordentlicher Professor für Römisches Recht, Handelsrecht und Wechselrecht an der Universität Zürich. Auf dem Lehrstuhl blieb er 31 Jahre. Von 1884 bis 1886 war er Rektor der Universität Zürich, ab 1875 auch Dozent am Eidgenössischen Polytechnikum.
Siehe auch
Literatur
- Fritz Fick: Pro Patre. Gedenkblätter zur Erinnerung an Prof. Dr. jur. Heinrich Fick, geboren zu Kassel am 12. Juli 1822, gestorben zu Zürich am 22. Sept. 1895. Erweiterter Sonderabdruck aus den Schweizerische Monatshefte für Politik und Kultur. Bd. 2 (1922/23), H. 6, S. 269–277 (Digitalisat), H. 7, S. 327–335 (Digitalisat), H. 8, S. 379–388 (Digitalisat), H. 10, S. 522–530 (Digitalisat). Buchdruckerei zur Alten Universität Zürich, 1923.
- Helene Fick-Ihlee: Heinrich Fick. Ein Lebensbild. Nach seinen eigenen Aufzeichnungen dargestellt und ergänzt. 2 Bände. Zürich 1897/1908.
- Bruno Schmid: Fick, Heinrich. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 12. Januar 2005.
Weblinks
- Publikationen von und über Heinrich Fick im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek
- Literatur von und über Heinrich Fick im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Heinrich Fick im Marburger Professorenkatalog online
- Übersicht der Lehrveranstaltungen von Heinrich Fick (Rechtswissenschaftler) an der Universität Zürich (Sommersemester 1852 bis Wintersemester 1895)
Einzelnachweise
- Kösener Korpslisten 1910, 166/197
- Dissertation: Quid intersit, qoad vim tempore in ius exercitam, inter exceptionem temporis actionibus perpetuis opponendam et alias quas dicunt temporis praescriptiones.