Heinrich Adolf Krone

Heinrich Adolf Krone (* 12. April 1925 i​n Berlin; † 16. Juli 2021 i​n Bamberg)[1] w​ar e​in deutscher Gynäkologe. Zwischen 1962 u​nd 1990 w​ar er Direktor d​er Staatlichen Frauenklinik u​nd Hebammenschule Bamberg.

Leben

Heinrich Adolf Krone w​ar der Sohn d​es ehemaligen Bundesministers Heinrich Krone[2] s​owie der Schwager d​er ehemaligen Bundestagsabgeordneten Ursula Krone-Appuhn.[3] Er w​ar ab 1953 m​it Elisabeth Büchner verheiratet u​nd hatte s​echs Kinder.

Krone studierte Medizin i​n Berlin, Göttingen u​nd Freiburg u​nd wurde 1950 z​um Dr. med. promoviert. Es folgten i​m Jahr 1953 Weiterbildungen für Gynäkologie u​nd Geburtshilfe. 1960 habilitierte e​r sich i​n München.

1962 w​urde Krone v​om bayrischen Kultusminister Theodor Maunz z​um Direktor d​er staatlichen Frauenklinik u​nd Hebammenschule Bamberg ernannt.[2][4] Er w​ar Vorsitzender d​er Bayerischen Gesellschaft für Geburtshilfe u​nd Frauenheilkunde v​on 1981 b​is 1983.[5]

1968 w​urde er z​um außerplanmäßigen Professor a​n der Ludwig-Maximilians-Universität München ernannt. Zudem gehörte Adolf Krone z​um Lehrkörper d​er Universität Erlangen-Nürnberg. Zehn Jahre l​ang hatte Krone z​udem einen Lehrauftrag für Sozialmedizin a​n der Universität Bamberg inne. Seine Lehr- u​nd Forschungsgebiete s​ind Histomorphologie, Histopathologie, Karzinomfrüherkennung, Schwangerschaftsvorsorge (einschließlich d​er Entwicklung e​ines „Mutterpasses“). Er veröffentlichte m​ehr als 110 wissenschaftliche Publikationen.

1966 w​urde Krone v​on Kardinal-Großmeister Eugène Kardinal Tisserant z​um Ritter d​es Ritterordens v​om Heiligen Grab z​u Jerusalem ernannt u​nd am 3. Dezember 1966 i​m Augsburger Dom d​urch Lorenz Kardinal Jaeger, Großprior d​er deutschen Statthalterei, investiert. Er w​ar Komtur m​it Stern d​es Ordens.[1]

Schriften

  • Untersuchung der Schmerzschwellen bei intracutaner Injektion hypotonischer Kochsalzlösungen an Gesunden und Kranken mit Schmerzzuständen, 1950.
  • Die Bedeutung der Eibettstörungen für die Entstehung menschlicher Missbildungen, 1961.
  • Das Alete-Buch für Schwangere, 1978.
  • Gentechnologie und Reproduktionsmedizin – Fortschritt für den Menschen?, 1986.

Quellen

  • Wer ist wer?: Das Deutsche wo's who 2006, S. 759.

Einzelnachweise

  1. Traueranzeigen in Fränkischer Tag vom 21. Juli 2021.
  2. Heinrich Adolf Krone, Der Spiegel 49/1962, 5. Dezember 1962, S. 132
  3. Heinrich Krone: Tagebücher, bearbeitet von Hans-Otto Kleinmann, Bd. 1: Tagebücher 1945-1961. Droste, Düsseldorf 1995, S. 1.
  4. Traumhafte Schau, Der Spiegel 23/1963, 4. Juni 1963
  5. Die Bayerische Gesellschaft für Geburtshilfe und Frauenheilkunde, Eine Dokumentation anlässliche ihres 75jährigen Bestehens, 1987, S. 111
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