Heimrad-Bäcker-Preis
Der Heimrad-Bäcker-Preis ist ein Literaturpreis, der von dem österreichischen Schriftsteller und Verleger Heimrad Bäcker mit dem Erlös aus dem Verkauf seines literarischen Nachlasses an das Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek zusammen mit seiner Frau Margret Bäcker gestiftet wurde. Er wird jährlich von der Interessengemeinschaft Heimrad Bäcker als Heimrad-Bäcker-Preis (dotiert mit Euro 8.000) und als Förderpreis zum Heimrad-Bäcker-Preis (dotiert mit Euro 3.500) verliehen und soll Autoren auszeichnen und fördern, deren Werk mit der ästhetischen Ausrichtung der edition neue texte, wie Heimrad Bäcker sie verlegt hat, in Zusammenhang steht. Die Heimrad-Bäcker-Preise sind somit die einzigen österreichischen Preise, die so entschieden zur Förderung von Literatur aus dem Umfeld dessen verliehen werden, was als experimentelle Dichtung zu betrachten ist. Seit 2016 wird zudem der zuerst privat gestiftete "neue-texte-Essaypreis" für bemerkenswerte literarische Essayistik vergeben.
Der von der Interessengemeinschaft Heimrad Bäcker zu nominierenden Jury gehörten im Stiftungsjahr 2003 Heimrad Bäcker, Friedrich Achleitner und Thomas Eder an. Nach dem Tod Heimrad Bäckers im Jahr 2003 bestand die Jury bis 2009 aus Friedrich Achleitner und Thomas Eder, sowie aus dem Träger des Heimrad-Bäcker-Preises aus dem jeweiligen Vorjahr. Seit 2010 gehören der Jury Franz Josef Czernin, Thomas Eder und der jeweilige Preisträger aus dem Vorjahr an.
Preisträger
- 2003
- Franz Josef Czernin
- Hansjörg Zauner (Förderpreis)
- 2004
- Anselm Glück
- Ulf Stolterfoht (Förderpreis)
- 2005
- Gundi Feyrer
- Thomas Raab (Förderpreis)
- 2006
- Ferdinand Schmatz
- Steffen Popp (Förderpreis)
- 2007
- Elfriede Gerstl
- Kevin Vennemann (Förderpreis)
- 2008
- Waltraud Seidlhofer
- Monika Rinck (Förderpreis)
- Lisa Spalt (Förderpreis)
- 2009
- Herbert J. Wimmer
- Florian Neuner (Förderpreis)
- 2010
- Brigitta Falkner
- Anja Utler (Förderpreis)
- 2011
- Ulf Stolterfoht
- Petra Coronato (Förderpreis)
- 2012[1]
- Urs Allemann
- Christian Filips (Förderpreis)
- 2013[2]
- Christian Steinbacher
- Norbert Lange (Förderpreis)
- 2014[3]
- Paul Wühr
- Andrea Winkler (Förderpreis)
- 2015
- Monika Rinck
- Michael Hammerschmid (Förderpreis)
- 2016
- Anja Utler
- Dagmara Kraus (Förderpreis)
- Sebastian Kiefer ("neue texte"-Essaypreis)
- 2017
- Bodo Hell
- Mara Genschel (Förderpreis)
- Theresia Prammer ("neue texte"-Essaypreis)
- 2018[4]
- Peter Waterhouse
- Hanne Römer / .aufzeichnensysteme (Förderpreis)
- Manfred Mittermayer ("neue texte"-Essaypreis)
- 2019[5]
- Michael Donhauser
- Natascha Gangl (Förderpreis)
- Michael Donhauser ("neue texte"-Essaypreis)
- 2020[6]
- Richard Obermayr
- Franziska Füchsl (Förderpreis)
- Hendrik Jackson ("neue texte"-Essaypreis)
- 2021
- Lisa Spalt
- Saskia Warzecha (Förderpreis)[7]
- Florian Huber ("neue texte"-Essaypreis)
Einzelnachweise
- Heimrad-Bäcker-Preis 2012 (Memento des Originals vom 6. Juni 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Hauptverband des Österreichischen Buchhandels, 5. Juni 2012
- Heimrad-Bäcker-Preis an Christian Steinbacher, in: Online-Standard vom 9. Mai 2013
- Deutscher Autor Paul Wuehr bekommt Heimrad-Bäcker-Preis, in: Online-Standard vom 13. Mai 2014
- StifterHaus: Veranstaltung. Abgerufen am 10. Juni 2018.
- Heimrad-Bäcker-Preis 2019 an Michael Donhauser - derStandard.at. Abgerufen am 24. Mai 2019 (österreichisches Deutsch).
- ooe ORF at/Agenturen red: Heimrad-Bäcker-Preis 2020 geht an Obermayr. 24. Mai 2020, abgerufen am 24. Mai 2020.
- Saskia Warzecha, mqw.at, abgerufen am 1. Dezember 2021.